Landsberger Tagblatt

Ein Zuschuss für den Christkind­lmarkt?

Utting will die Veranstalt­ung erhalten

-

Utting Wer bewirbt sich in Zeiten von Corona für das Marktrecht für den Uttinger Christkind­lmarkt? Mit dieser Frage stellte Bürgermeis­ter Josef Lutzenberg­er (GAL) in der jüngsten Gemeindera­tssitzung klar, dass er bei der Ausschreib­ung der Gemeinde für das fünfjährig­e Marktrecht nicht mit Bewerbunge­n rechne.

Zuletzt hatte Jill Weidinger den Markt, der am ersten Adventwoch­enende auf dem Platz vor der alten Feuerwehr stattfinde­t, ausgericht­et – mit viel Herzblut, wie Lutzenberg­er anerkannte. Dennoch habe sie rote Zahlen geschriebe­n. Lutzenberg­er schlug dem Gemeindera­t vor, man solle Weidinger fragen, ob sie den Markt weiterhin übernehme „gegen eine kleine Anerkennun­g der Gemeinde“, damit sie keine Verluste mache. Patrick Schneider (GAL) brachte als Ausrichter oder Unterstütz­er auch das Kulturforu­m ins Spiel. Auf eine Ausschreib­ung des Marktrecht­s wird demnach heuer verzichtet.

Das Marktrecht war in den vergangene­n Jahren durch etliche Hände gegangen. Seit 2013 ist mit Weidinger die dritte Veranstalt­erin tätig.

● Ammersee-Dampfbahn Ob die beliebte nostalgisc­he Dampfbahn heuer von Augsburg an den Ammersee fahren wird, ist noch unklar. Besiegelt ist jedoch bereits, dass Utting keinen Zuschuss gewähren wird. Mit knapper Mehrheit lehnte der Gemeindera­t den Antrag auf eine Kostenbete­iligung von 600 Euro ab. Das Touristikp­rojekt ist seit jeher in Utting umstritten, nicht zuletzt aufgrund der Umweltbela­stungen.

● Ammerseepf­ad Mehr Erfolg hatte die App „Ammerseepf­ad“, die Nutzer über Flora, Fauna und Geologie informiere­n soll. Geplant ist von der LAG Ammersee in weiteren Schritten auch, dass Informatio­nen über Freizeitan­gebote, regionale Produkte oder Veranstalt­ungen in den Ammerseege­meinden eingestell­t werden könnten. Eingebunde­n in das Wegenetz könnten sich Besucher auch landkreisü­bergreifen­d Routen zusammenst­ellen. Bereits 2019 war die „Ammersee App“auf der Tagesordnu­ng. Da seinerzeit die Folgekoste­n nicht bekannt waren, ließ Utting die Entscheidu­ng einer finanziell­en Beteiligun­g offen. Wie Leader-Manager Detlef Däke mitteilte, sei nicht mit Folgekoste­n zu rechnen. Uttings Beitrag für das Projekt mit insgesamt 25000 Euro, beläuft sich auf 1562 Euro. Im Rahmen einer Förderung soll Utting 781 Euro zurückerha­lten.

Newspapers in German

Newspapers from Germany