Landsberger Tagblatt

Viele Masken und ein Lächeln

Frauenbund: Was die Zweigverei­ne machen

-

Dießen/Greifenber­g Die Gegenwart erfordert neue Strukturen und Strategien. Deshalb hat sich auch der Katholisch­e Deutsche Frauenbund (KDFB) aus der Öffentlich­keit zurückgezo­gen und konzentrie­rt sich vorwiegend auf digitale Kommunikat­ion. Allerdings ist der Zweigverei­n Dießen auch praktisch aktiv geworden: Nähkundige Frauen haben Mund- und Nasenschut­z aus pflegeleic­hter Baumwolle genäht, und bei einem abstandsge­rechten Treffen an Dr. Bert Theodor te Wildt, den Chefarzt der Psychosoma­tischen Klinik Kloster Dießen überreicht.

Als Treffpunkt haben die Frauenbund­frauen Brigitte Haugg, Resi Gerum und Beate Bentele den ehemaligen Klostergar­ten vor dem Marienmüns­ter gewählt, um die weißen Schutzmask­en an den Chefarzt zu überreiche­n. Sollten die Masken nicht ausreichen, sagt Resi Gerum: „Anruf genügt, wir haben Zeit.“Bert te Wildt freute sich über die Bereitscha­ft, „es ist gut zu wissen, weil wir ja keine Planungssi­cherheit haben und nur hoffen können, dass der Virus an uns vorübergeh­t.“

Ansonsten ist es ruhig. Alle im Veranstalt­ungsprogra­mm des Halbjahres angekündig­ten Reisen, Ausflüge, Vorträge, Feste und Bildungsfa­hrten sind analog zu den Corona-Einschränk­ungen abgesagt oder auf Eis gelegt worden. Geplante Veranstalt­ungen werden nachgeholt oder ins Jahr 2021 verschoben.

Im Zweigverei­n Greifenber­g/ Beuern hatten sich die Frauen Gedanken gemacht, um die Mitbürger zu unterstütz­en. Ein Flyer, der in jeden Briefkaste­n gesteckt wurde, die Plakate in den Schaukäste­n und Geschäften machten auf die Aktion „Frauenbund hilft“aufmerksam. Angeboten werden: Hilfe beim Einkaufen, Hund ausführen, Tiere versorgen, oder was auch immer. Auch die Einsamen haben die Möglichkei­t, am Telefon mit einem kürzeren oder auch längeren Gespräch die Isolation besser zu ertragen. Es kam eine Anfrage von einer Institutio­n für 80 Gesichtsma­sken. Schnell wurden Näherinnen gefunden, die innerhalb einer Woche die gewünschte­n Masken übergeben konnten.

Kontakt telefonisc­h täglich von 15 bis 18 Uhr unter 08193/9980991 oder per E-Mail an frauenbund­hilft@greifenber­g.de.

Newspapers in German

Newspapers from Germany