Der jüngste Gemeinderat im Landkreis
Andreas Glatz ist in Hurlach vereidigt worden. Das älteste Ratsmitglied ist 47 Jahre
Hurlach Mit der Vereidigung des neuen Ersten Bürgermeisters Andreas Glatz (CSU) durch Renate von Schnurbein (Dorfgemeinschaft) hat in der Lechraingemeinde Hurlach ein neues Kapitel an der Spitze der Gemeinde begonnen. Der bisherige Erste Bürgermeister Wilhelm Böhm hatte nach 18 Jahren nicht mehr für dieses Amt kandidiert.
Erste Amtshandlung von Andreas Glatz war die Vereidigung der neuen Gemeinderatsmitglieder. Die sechs „Neuen“– auf jeder der beiden Listen sind es drei – sorgen für eine ordentliche Senkung des Altersdurchschnitts im Gremium und spiegeln die Tatsache wider, dass Hurlach eine der jüngsten Gemeinden in ganz Bayern ist. Der Altersdurchschnitt des Gemeinderats liegt derzeit bei 37 Jahren. Zwei neue Räte sind mit jeweils 26 Jahren die Jüngsten: Markus Schmid (Dirigent der Musikkapelle Hurlach/Dorfgemeinschaft) und Phillip Kruppa (CSU).
Renate von Schnurbein ist mit ihren 47 Jahren bereits die Älteste am Ratstisch. Was diese ein wenig schade findet, wie sie gegenüber dem LT erklärt. Von Schnurbein fehlt einerseits die Erfahrung von länger gedienten Räten, die sich in kommunalen Rechten und Gesetzen gut auskennen. Überdies sei die ältere Generation, die es ja auch in einer sehr jungen Gemeinde wie Hurlach gibt, nicht vertreten. Dass sie im neuen Gremium die einzige weibliche Person ist, ist für die Tochter des früheren Bürgermeisters Bernd von Schnurbein ein zusätzliches Manko. Und es gibt noch etwas Ungewöhnliches:
Am Hurlacher Ratstisch sitzen in den kommenden Jahren zwei Mitglieder mit dem identischen Namen „Markus Schmid“, einer davon war in den vergangenen Jahren bereits dabei. Die beiden sind laut Bürgermeister Glatz nicht verwandt.
Zweiter Bürgermeister und damit Stellvertreter von Glatz ist in den kommenden sechs Jahren Daniel Absenger (Dorfgemeinschaft). Der Bauingenieur, der in der zweiten
Periode die Belange der Gemeinde vertritt, erhielt elf der dreizehn möglichen Stimmen. Auf Renate von Schnurbein und Stefan Wild (beide Dorfgemeinschaft) fiel jeweils eine Stimme. Weiterer Stellvertreter, falls beide Bürgermeister ausfallen, ist Alexander Holland (CSU). Vorsitzende im Rechnungsprüfungsausschuss bleibt Renate von Schnurbein. Eine neue Geschäftsordnung gab sich der Gemeinderat noch nicht.