Landsberger Tagblatt

Putzen & Ausmisten

Jetzt wird das Auto fit für den Sommer gemacht

- VON FABIAN HOBERG

Angegriffe­ner Lack, zerfaserte Scheibenwi­scher, verstopfte Ablaufrinn­en: Der Winter kann dem Auto zu schaffen machen. Zeit also für einen umfangreic­hen Autoputz.

Außenwäsch­e

„Nach einem Winter mit Salz und Matsch sollte das Fahrzeug komplett gereinigt werden. Dazu zählt auch eine Unterboden­wäsche“, sagt Ulrich Köster vom Zentralver­band Deutsches Kraftfahrz­euggewerbe. Ehe man den Wagen in die Waschstraß­e fährt, spült man mit einem Hochdruckr­einiger groben Schmutz vom Lack herunter. Andernfall­s könnten hinterher die Waschbürst­en den Dreck verteilen und für Kratzer sorgen. Zu einer intensiven Fahrzeugwä­sche zählt ebenso das Entfernen von Schmutz und Blättern aus der Ablaufrinn­e. „Im Winter setzen sich die Rinnen zwischen Motorhaube und Windschutz­scheibe meist zu, verstopfen damit den Ablauf. Unter Umständen kann dann das Wasser über andere Wege in den Fußraum sickern“, sagt Werkstattm­eister Hans Gerd Brauneiser. Auch Kanten in den Radkästen kontrollie­ren Autofahrer beim Frühjahrsp­utz. „Wer mit einer alten Spülbürste die Kanten sauber macht, hat für die nächsten Monate Ruhe“, sagt Brauneiser.

Innen geht es weiter

Ist außen alles wieder in Schuss, geht der Blick nach innen. Eiskratzer, Decken,

Klappspate­n oder Schneekett­en wandern aus dem Kofferraum in den Keller oder in die Garage. Damit ist es aber nicht getan. „Am besten entfernen Autofahrer alle Matten und schauen, ob sich darunter Nässe staut“, empfiehlt Köster. Feuchtigke­it verschwind­et am einfachste­n, wenn das Fahrzeug an einem warmen Tag mit leicht geöffneten Fenstersch­eiben durchlüfte­t. Oder man steckt für einige Tage Zeitungspa­pier unter die Fußmatten – dieses sollte man aber täglich austausche­n.

Die Werkstatt hilft

Falls die Klimaanlag­e leicht faulig rieche, könne eine Desinfekti­on der Anlage sinnvoll sein, ergänzt Schreiner. „Das bieten die meisten Werkstätte­n an und kostet nicht die

Welt.“Beim Räderwechs­el besagt eine Faustregel: Ist es auch nachts dauerhaft über sieben Grad warm, können die Sommerräde­r montiert werden. Bei niedrigere­n Temperatur­en dagegen zeigen viele Winterreif­en im Vergleich noch die besseren Eigenschaf­ten. tmn

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Foto: Christian Sabo Frühjahrsp­utz für Winterreif­en: Wer seine Räder einlagert, sollte sie vorher gründlich säubern.

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