Lieb ist neu im Amt
Kinsau hat einen neuen Dritten Bürgermeister. Das Sitzungsgeld ist ein Thema
Kinsau Die Gemeinde Kinsau hat bei der konstituierenden Sitzung den Zweiten Bürgermeister im Amt bestätigt und einen neuen weiteren Stellvertreter von Bürgermeister Marco Dollinger gewählt.
Markus Lieb ist künftig Dritter Bürgermeister. Er war der einzige Kandidat und folgt auf Martin Schmid. Zehn Ratsmitglieder stimmten für ihn, ein Mitglied wünschte sich Dieter Doppelberger und eine Stimme war ungültig. Bei der konstituierenden Sitzung wurde Lieb vereidigt – ebenso wie vier neue Gemeinderäte.
Die Sitzung fand wegen der Auflagen im Zusammenhang mit dem Coronavirus nicht im Rathaus, sondern in der Mehrzweckhalle statt. Dort nahm Bürgermeister Marco Dollinger den neuen Räten Dr. Ansgar Damm, Dietmar Hefele, Christian Mitgefaller und Marion Schilcher den Eid ab. Alle sitzen für die einzige Gruppierung in der Gemeinde – die Kinsauer Dorfliste – im Gremium.
Sowohl Bürgermeister Dollinger als auch sein Stellvertreter Alexander Resch sind weiterhin im Amt. Während Marco Dollinger bei den vergangenen Kommunalwahlen wiedergewählt worden war, musste der Zweite Bürgermeister jetzt in der ersten Sitzung vom neuen Gemeinderat neu bestimmt werden. Mit elf Ja-Stimmen und einer ungültigen Stimme sprach das neue Ratsgremium dem alten und neuen Gemeindevize wieder das Vertrauen aus.
Zugestimmt hat der Gemeinderat auch einer neuen Geschäftsordnung. Unter anderem wurde darin die Möglichkeit einer elektronischen Ladung mit aufgenommen. Damit könnte künftig auch ein elektronisches Ratsinformationssystem eingeführt werden.
Sollte die elektronische Ladung eingeführt werden, sollen die Gemeinderäte zusätzlich zum Sitzungsgeld von 30 Euro noch eine IT-Pauschale von zehn Euro pro Sitzung bekommen (eine Pauschale zur Nutzung des privaten Computers und Druckers, unter anderem zum Ausdrucken von Sitzungsunterlagen). Das Sitzungsgeld selbst wird nicht erhöht, entschied das Gremium.