Sportplatz erhält LED-Flutlicht
Die Sportfreunde Windach bekommen eine Finanzspritze
Windach Gleich zwei Zuschussanträge der Sportfreunde Windach beschäftigten kürzlich den Windacher Gemeinderat. So will die Abteilung Schach für ihre neuen Räume im Sportheim Ausstattung anschaffen. Der Verein selbst will die Flutlichtanlagen der Sportplätze auf LED umstellen.
Zuerst soll die Maßnahme, die laut Gemeinderat Markus Ertl rund 60 Prozent Strom einspart, auf dem Trainingsplatz durchgeführt werden. Die Anlagen auf beiden Plätzen umzustellen, übersteige derzeit die finanziellen Möglichkeiten des Sportvereins, war im Antrag zu lesen. Grund dafür sei unter anderem, dass auch zwei zusätzliche Masten nötig wären. Rund 30000 Euro soll die Maßnahme kosten. Der Verein rechnet mit Fördermitteln, möchte zudem aber eine gemeindliche Förderung von 30 Prozent der zuschussfähigen Kosten erhalten.
Nach langer Diskussion stimmte der Gemeinderat zu. Einstimmigkeit herrschte jedoch nicht, sechs Gemeinderatsmitglieder sprachen sich dagegen aus. Bemängelt wurde einerseits der Zeitpunkt. Sowohl Zweiter Bürgermeister Ingmar Bertling als auch Robert Beinhofer sprachen sich für ein Verschieben der Maßnahme aus. Beinhofer: „Das ist jetzt nicht überlebensnotwendig.“Bemängelt wurde auch, dass sich der Verein zu wenig mit eigenen Arbeiten einbringe, um Kosten
zu sparen. Auch wurde die Frage aufgeworfen, warum die Gemeinde überhaupt mitbezahlen müsse. Sven Sautter: „Wenn der Verein Strom sparen will, soll er das auf eigene Rechnung machen.“Fürsprecher fand die LED-Umstellung in Markus Ertl und Peter Kaindl. Ertl führte an, dass die LED-Leuchten eine weniger große Streuung hätten und somit ausschließlich der Platz bestrahlt würde. Kaindl betonte, dass die derzeitigen Lampen zu empfindlich und oft kaputt seien.
16 Positionen und 12500 Euro umfasst die „Wunschliste“der Schachabteilung. Neben zwölf Klapptischen gehören 60 Stapelstühle sowie ein Beamer zu den großen Positionen. Vielen Gemeinderäten
war es wichtig, dass sowohl der Raum als auch die Geräte mehrfach, also auch von anderen Interessenten, genutzt werden können. Klapptische und Stapelstühle wurden daher begrüßt, da sich so der Raum besser umgestalten lässt als mit festem Mobiliar.
Bürgermeister Richard Michl schlug vor, dass die Gemeinde anstatt eines Zuschusses Tische und Stühle beschaffe, sodass die Einrichtung Eigentum der Gemeinde bleibe. Priorität der Nutzung habe jedoch stets der Schachverein. Außerdem stellte Michl in Aussicht, dass der Verein den alten gemeindlichen Beamer nutzen könne, da dieser kürzlich durch einen neuen ersetzt wurde.
Archivfoto: Julian Leitenstorfer