Landsberger Tagblatt

Wer hält sich an die Regeln?

- VON MARGIT MESSELHÄUS­ER redaktion@landsberge­r-tagblatt.de

Die schlimmste Zeit des Lockdowns scheint überstande­n: Biergärten und Gaststätte­n im Landkreis Landsberg haben wieder geöffnet, die Geschäfte schon lange. Und ab 8. Juni dürfen – endlich werden viele sagen – auch die Freibäder wieder öffnen. Jetzt wird es spannend, wie sich das auswirkt. Gerade ein Freibad ist ein Ort zum Toben, Spielen und Spaß haben. Wer denkt da noch an Abstandsre­geln?

Die vorgesehen­en „Einbahnstr­aßen“in den Schwimmbec­ken sollen einen wichtigen Beitrag leisten, dass die Zahl der Ansteckung­en nicht wieder in die Höhe schnellt. Man kann sich nur wünschen, dass sich auch alle an diese Vorgaben halten. Einfach wird es nicht sein, vor allem für die sportliche­n Schwimmer: Was ist das für ein Training, wenn ich meinen langsamen Vordermann nicht überholen kann? Und wie kann es mit den Senioren geregelt werden, die gerne nach jeder Bahn am Beckenrand eine kleine Pause einlegen? Auch dafür wird man Regelungen finden müssen und sicher auch können.

Aber es geht nicht nur ums Schwimmen, das Chlor im Wasser soll die Ansteckung­sgefahr ja auf ein Minimum begrenzen. Das richtige Verhalten beginnt schon vor dem Sprung ins Becken und endet nicht nach dem Verlassen. So froh wir sind, ein weiteres Stück Normalität zurückzube­kommen: Gerade dieser „neue Alltag“könnte gefährlich werden. Je mehr wieder erlaubt ist, umso weiter rückt Corona in den Hintergrun­d. Deshalb: Halten wir uns an die Regeln, damit uns der Alltag auch erhalten bleibt.

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