Wer hält sich an die Regeln?
Die schlimmste Zeit des Lockdowns scheint überstanden: Biergärten und Gaststätten im Landkreis Landsberg haben wieder geöffnet, die Geschäfte schon lange. Und ab 8. Juni dürfen – endlich werden viele sagen – auch die Freibäder wieder öffnen. Jetzt wird es spannend, wie sich das auswirkt. Gerade ein Freibad ist ein Ort zum Toben, Spielen und Spaß haben. Wer denkt da noch an Abstandsregeln?
Die vorgesehenen „Einbahnstraßen“in den Schwimmbecken sollen einen wichtigen Beitrag leisten, dass die Zahl der Ansteckungen nicht wieder in die Höhe schnellt. Man kann sich nur wünschen, dass sich auch alle an diese Vorgaben halten. Einfach wird es nicht sein, vor allem für die sportlichen Schwimmer: Was ist das für ein Training, wenn ich meinen langsamen Vordermann nicht überholen kann? Und wie kann es mit den Senioren geregelt werden, die gerne nach jeder Bahn am Beckenrand eine kleine Pause einlegen? Auch dafür wird man Regelungen finden müssen und sicher auch können.
Aber es geht nicht nur ums Schwimmen, das Chlor im Wasser soll die Ansteckungsgefahr ja auf ein Minimum begrenzen. Das richtige Verhalten beginnt schon vor dem Sprung ins Becken und endet nicht nach dem Verlassen. So froh wir sind, ein weiteres Stück Normalität zurückzubekommen: Gerade dieser „neue Alltag“könnte gefährlich werden. Je mehr wieder erlaubt ist, umso weiter rückt Corona in den Hintergrund. Deshalb: Halten wir uns an die Regeln, damit uns der Alltag auch erhalten bleibt.