Unterführung: Erste Arbeiten vergeben
Landsberg Der Landsberger Stadtrat hat die ersten Arbeiten für die Bahnunterführung im Baugebiet Urbanes Leben am Papierbach (ULP) vergeben. Doch es sind erst die Begleitarbeiten, die in Höhe von 1,7 Millionen Euro vergeben wurden. Es handelt sich um die Grundwasserwanne für die Unterführung und ein Kanalprovisorium, das durch den Bahnkörper hindurchgebohrt wird.
Für das Brückenbauwerk selber seien die Pläne beim Eisenbahnbundesamt eingereicht worden, erläutert Pressesprecher Andreas Létang. Erst wenn die Freigabe da sei, könne mit der Ausschreibung für die eigentliche Brücke begonnen werden. Mit der Freigabe rechne man frühestens in einem Jahr.
Wie berichtet, dürfen an einer Bahnunterführung nur Firmen beschäftigt werden, die von der Bahn entsprechend zugelassen sind. Da in den kommenden Jahren viele Eisenbahnbrücken gebaut werden sollen, könnte es zu Engpässen kommen.
Damit wird voraussichtlich erst in knapp drei Jahren die Ost-WestVerbindung über Lady-HerkomerSteg (Lechsteg) und den geplanten Weg durch das ULP-Gelände verwirklicht sein.
Weitere Themen der Stadtratssitzung waren:
● Feuerwehr Die Landsberger Feuerwehr bekommt einen Ersatz für ihre 23 Jahre alte Drehleiter. Der Stadtrat stimmte einem Kauf des rund 766000 teuren Fahrzeugs zu. An Zuschüssen sind laut Feuerwehrreferent Franz Daschner (UBV) 420 000 Euro zu erwarten.
● Hauptsatzung Einstimmig verabschiedet wurde die Hauptsatzung der Stadt. Darin geregelt ist unter anderem, die Entschädigung der Stadträte mit einem Pauschalbeitrag von monatlich 220 Euro und einem Sitzungsgeld von 50 Euro.
● Trauungen Oberbürgermeisterin Doris Baumgartl darf nun auch Ehen schließen. Der Stadtrat stimmte zu, dass sie als Standesbeamtin für diesen Aufgabenbereich tätig wird.