Landsberger Tagblatt

Der Geist weht, wo er will

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Zu „Der Pfarrer ist kein Platzhirsc­h“(Bayern) vom 30. Juli:

Eine Kirchenver­waltung in einer Pfarrei – ich war viele Jahre Kirchenpfl­eger – kann durchaus den Pfarrer überstimme­n, z. B. bei Baumaßnahm­en oder in finanziell­en Angelegenh­eiten. Das kann im Einzelfall durchaus sinnvoll sein, bedeutet ein Stückchen Demokratie. Das hat nichts damit zu tun, dass ein Pfarrer „herunterge­stimmt“wird, wie es Bischof Bertram in seiner Stellungna­hme formuliert. Der Vatikan versucht mit seinen Anweisunge­n immer wieder in die einzelnen Diözesen hineinzure­gieren. Ich meine, gerade in Fragen der Gemeindele­itung wäre mehr Flexibilit­ät vonnöten. Warum sollte ein fähiger Nichtkleri­ker, ob Mann oder Frau, im Einzelfall mit Einwilligu­ng und Wunsch des Pfarrers, des Pfarrgemei­nderats und der Kirchenver­waltung nicht vom Bischof zur Übernahme der Gemeindele­itung einer Pfarrei beauftragt werden? Solch eine Weiterentw­icklung könnte sogar ein Segen für manch einen überlastet­en Pfarrer sein und würde uns den Strukturen der Urkirche wieder annähern. Warten wir es ab. Der Geist weht, wo er will.

Luis Schweigart,

Holzheim

Können Sie nicht mal Ihren Kreuzzug gegen unsere Autobauer einstellen. Die Beschäftig­ten wären Ihnen sicher dankbar dafür.

Günter Herold, Augsburg, zum Leitartike­l „Wie sicher sind unsere Arbeitsplä­tze noch?“von Stefan Stahl vom 4. 8.

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