Ein neues Stück fürs Museum
Schüler des Ammersee-Gymnasiums bauen die Erdhütten als Modell nach. Es ist jetzt in Landsberg zu sehen
Dießen/Landsberg In Utting bestand von August 1944 bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs eines der zehn KZ-Außenlager Kaufering/Landsberg, welche zum größten Außenlagerkomplex des damaligen Konzentrationslagers Dachau gehörten. Aus dem Uttinger Lager wurden Häftlinge überwiegend jüdischen Glaubens unter menschenunwürdigen Bedingungen zur Zwangsarbeit in einer Betonfabrik eingesetzt.
Durch ein Schülerprojekt entstand vor diesem geschichtlichen Hintergrund jetzt auch ein Kontakt zwischen dem Ammersee-Gymnasium und der Welfenkaserne in Landsberg, deren Gelände ebenfalls Teil des Kauferinger Außenlagerkomplexes war. Darüber informiert eine Pressemitteilung der Welfenkaserne.
Schülerinnen und Schüler der 9. Jahrgangsstufe des AmmerseeGymnasiums
in Dießen begaben sich im vergangenen Jahr während eines Seminars auf Spurensuche des Lagers X. Die teilnehmenden Schüler sollten auf der Basis eines soliden historischen und methodischen Grund- und Fachwissens selbstständig recherchieren und Zeitzeugen ausfindig machen, um mehr über das KZ-Außenlager Utting in Erfahrung zu bringen.
Nach langer Recherche entstand eine Ausstellung, welche zuerst in der Aula der Schule und im Anschluss daran im „Raum B1“in Utting für die Öffentlichkeit zu besichtigen war. Dabei wurde eine Vielzahl von Fundstücken und Exponaten ausgestellt. Unter anderem hatte der Schüler Jonas Rapp die Idee, die einzelnen Bauabschnitte einer Erdhütte,
welche den Häftlingen als Unterkunft diente, mit einem selbst gebauten Modell darzustellen.
Dieses wurde nun kurz vor Ende des Schuljahrs im Beisein der Geschichtslehrerin Stephanie Schneider den Vertretern der Militärgeschichtlichen Sammlung „Erinnerungsort Weingut II“in der Welfenkaserne in Landsberg übergeben. Es findet dort künftig seinen Platz im Ausstellungsbereich der KZ-Außenlager.
Im Raum B1 stellten die Schüler aus