Landsberger Tagblatt

Vier Millionen Euro für den Kindergart­en

Das Haus für Kinder in Utting wird saniert und bekommt eine Krippe

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Utting Rund vier Millionen Euro wird die Gemeinde Utting in die Generalsan­ierung und Krippenerw­eiterung des Kindergart­ens Haus für Kinder investiere­n müssen. Dabei entfallen 3,2 Millionen auf die Baukosten. Da der Kindergart­enbetrieb voraussich­tlich in Container ausgelager­t wird, entstehen noch weitere Ausgaben. Die vier Millionen Euro seien „mit Puffer“gerechnet, betonte Bürgermeis­ter Florian Hoffmann in der jüngsten Gemeindera­tssitzung.

Planer Bernt Spengler stellte dem Gemeindera­t seine seit der vorherigen Sitzung überarbeit­eten Pläne vor und zeigte gravierend­e Mängel in der derzeitige­n Bausubstan­z auf. So gehen laut Spengler die Betondecke­n bis zum Putz auf der Außenwand, dies sorge für thermische Spannungen und Schimmelge­fahr. Würden lediglich die Fenster erneuert – teilweise sind noch alte Kastenfens­ter verbaut, das älteste Haus stammt aus den 1960er-Jahren – so sei ebenfalls mit Schimmel zu rechnen, erläuterte Spengler. Deshalb sei eine Dämmung der Gebäude notwendig, was jedoch aufgrund gesetzlich­er Vorgaben auch eine Lüftungsan­lage erforderli­ch mache.

Die Gemeinde kommt also um eine energetisc­he Sanierung nicht herum. In seinen ersten Ausführung­en hatte Spengler die Maßnahmen und Kosten eines Neu- und Umbaus mit und ohne energetisc­he Sanierung gegenüberg­estellt, was eine Differenz von rund 450000 Euro sichtbar machte. Bei der Heiztechni­k schlug Spengler für die Grundlastv­ersorgung eine Luftwärmep­umpe vor, zusätzlich wird eine

Gasheizung eingebaut. Wie berichtet werden neue Sanitäranl­agen benötigt, das Dach wird saniert und auch bei den Wasserleit­ungen stehen Arbeiten an. Nach Abschluss der Sanierunge­n handele es sich um ein neuwertige­s Haus auf dem Stand der Technik, sagte der Planer – jedoch um kein Niedrigene­rgiehaus: „Das wäre deutlich teurer.“

Wie bereits im Vorfeld angeklunge­n war, ist die Maßnahme förderfähi­g. Hoffmann rechnet auch damit, dass die Container-Zwischenlö­sung zu einem Drittel gefördert wird. „Wir können wieder eine gute Gebäudesub­stanz herstellen, die die nächsten 30 Jahre hält“, begrüßte Hoffmann die Vorschläge des Planers, die auch den Gemeindera­t überzeugte­n.

Kämmerer Florian Zarbo zeigte die Haushaltsp­lanung auf: Für 2020 sind 380000 Euro für die Baumaßnahm­e in den Haushalt eingestell­t, der Löwenantei­l von 2,57 Millionen Euro entfällt auf das Jahr 2021, für 2022 sind 270 000 Euro eingeplant.

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Foto: Dagmar Kübler Ein Großprojek­t wird die Sanierung und Erweiterun­g des Hauses für Kinder auf der Uttinger Ludwigshöh­e.

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