Landsberger Tagblatt

Neues Verkehrsko­nzept in Dießen

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Zur Verkehrssi­tuation für Fußgänger und Menschen mit Behinderun­g

Wenn man jetzt bösartig wäre, könnte man die Spuren eines neuen Verkehrsko­nzeptes in Dießen erkennen. Der stark beschränkt­e Verkehrsra­um wird neu aufgeteilt. Fußgänger und Menschen mit Behinderun­g, Eltern mit Kinderwage­n, Rollstuhlf­ahrer benutzen die Fahrbahn, damit die wenigen vorhandene­n Fußwege als Parkplätze zur Verfügung stehen, die auf den Aufnahmen dargestell­ten Szenen sind alltäglich in Dießen. Die nach Auftrag der Gemeinde tätige, kommunale Verkehrsüb­erwachung beschränkt sich auf das Verteilen von Strafzette­ln für Falschpark­er. Wohlgemerk­t, an dieser Stelle besteht ein absolutes Halteverbo­t und wer mal kurz den Bußgeld Katalog ansieht, stellt fest, dass hier Parken auf dem Fußweg, Parken im absoluten Halteverbo­t und durch dieses Verhalten auch noch Gefährdung anderer Verkehrste­ilnehmer zusammen kommt. Die Polizei scheint auch nicht zuständig zu sein, denn sie fahren täglich an solchen Situatione­n vorbei, ohne zu handeln. Jetzt, während der Touristens­aison, findet man im Kern des Ortes nicht mal diese Hilfssheri­ffs, man könnte auf den Gedanken kommen, dass in der Saison die Besucher von Dießen nicht erschreckt werden sollen. Es kann doch nicht der Sinn sein, dass sich Fußgänger, bewegungse­ingeschrän­kte Personen und Eltern mit Kindern durch Anzeigen bei der Polizei oder durch eventuelle Verkehrsbl­ockaden (zum Beispiel gezieltes Parken) wehren müssen.

Es wird höchste Zeit für Änderungen!

Alfred Kube, Dießen

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