So soll das SnowdanceFilmfestival ablaufen
Gefeiert wird draußen und das Dok.fest ist mit fünf Filmen in Landsberg dabei
Landsberg Tom Bohn hatte schon vor einem Monat angekündigt, dass das Snowdance Independent Film Festival 2021 in Landsberg – wie geplant – stattfinden soll. Jetzt informiert er über Einzelheiten und auch über die Gründe, warum die Veranstaltung trotz Corona von 31. Januar bis 7. Februar geplant ist. Derzeit haben Kinobetreiber schlechte Karten – sie sind im November auch vom Lockdown betroffen und müssen schließen.
„Das Kino ist mit den bisherigen Auflagen einer der sichersten Plätze vor einer möglichen Ansteckung mit dem Coronavirus“, sagt Tom Bohn und bezieht sich dabei auf das Robert-Koch-Institut. Es gebe in ganz Deutschland nicht einen einzigen dokumentierten Fall, in dem eine Infektion in einem Kino stattgefunden habe. „Das wissen auch die Behörden.“Er glaubt, dass die Politik mittelfristig umschwenken wird, da die jetzigen Maßnahmen, kontrollierte öffentliche Veranstaltungen zu verbieten, seiner Meinung nach nichts bringt, da privat weitergefeiert wird. Bohn geht davon aus, dass das Festival im Januar und Februar durchgeführt werden kann. Die Eröffnungsund Schlussveranstaltungen sollen – wie laut Bohn übrigens schon vor der Corona-Zeit geplant und auch beim letzten Festival schon angekündigt – draußen stattfinden. „Ein winterliches Snowdance eben – mit Feuershow, Glühwein
Archivfoto: Thorsten Jordan und viel Musik.“Und alles natürlich im Rahmen der dann angeordneten Schutzmaßnahmen. „Wir haben bereits heute ein wunderbares Programm von 20 Langfilmen und 30 Kurzfilmen, die auf Publikum warten“, sagt Bohn.
Filmemacher aus anderen Ländern
oder Regionen, die nicht anreisen dürften, würden, wenn sie einverstanden seien, mit einer Videoschalte ins Publikumsgespräch eingebunden. Außerdem schließt sich – wie berichtet – das Internationale Dokumentar Filmfestival (Dok.fest) an und steuert laut Bohn fünf ausgezeichnete Dokumentarfilmproduktionen bei. Festivaltickets soll es diesmal nicht geben, da wegen der zu erwartenden Corona-Auflagen sicherlich nur eine begrenzte Anzahl von Zuschauern in einen Kinosaal darf. Damit in den Vorführsälen die Vorgaben eingehalten werden können, soll es bei filmischen Highlights mehrere Vorführungen geben. „Die Zuschauer kaufen ihre Einzelkarten dann bei den Spielstätten“, erklärt Tom Bohn.
Geplant ist auch wieder ein fachorientiertes Rahmenprogramm mit beispielsweise Schauspiel-Workshop und großem Casting – natürlich immer in Abstimmung mit den dann Ende Januar geltenden Auflagen, wie Tom Bohn erläutert. Ihn freut besonders, dass alle Sponsoren wieder an Bord sind. „Keiner lässt Snowdance im Regen stehen.“