Konzert vor dem Kulturstopp
Drei junge Musikerinnen bieten in Landsberg eine Reise durch alle Epochen der Musikgeschichte. Von Britten bis Vivaldi
Landsberg Mit einer Matinee und einer Soiree an einem Tag im festlichen Ambiente der barocken Klosterkirche des ehemaligen Ursulinenklosters durften die drei jungen Musikerinnen Silvia Berchtold (Blockflöten), Katharina Kraus (Geige) und Maura Knierim (Harfe), allesamt Kulturförderpreisträgerinnen des Landkreises, ihr anspruchsvolles Konzertprogramm „Come again“noch einmal präsentieren.
Für alle, die noch mehr Livemusik genießen wollten, am vorletzten Tag des verordneten Kulturstopps, gab es später noch ein Konzert mit Silvia Berchtold und ihrem Blockflötensortiment zusammen mit Gerhard Abe-Graf am Cembalo. Das Interesse war enorm, es durften jedoch jeweils lediglich 30 Plätze ausgewiesen werden. Die Musikerinnen hatten sich in schwierigen Zeiten einiges einfallen lassen und in diesem Jahr die Plattform des musikalischen Lieferdienstes GiG (gerne im Garten) für den Landkreis Landsberg ins Leben gerufen.
Mit „Come again“starteten die studierten Profimusikerinnen ihre Gartenkonzerte mit einer Reise durch alle Epochen der Musikgeschichte. Für die heiteren irischen Tänze und Folksongs des Komponisten Benjamin Britten entlockte Maura Knierim ihrer böhmischen Wanderharfe wunderbare Klänge.
Melodisch harmonische Satzmodelle mit rasant geführten Flötenläufen, himmlischen Harfenklängen und außergewöhnlichen violinistischen Finessen im exakt abgestimmten Miteinander setzten mit der großartigen und oft gespielten Komposition „La Follia“von Antonio Vivaldi ganz eigene Barockakzente. Bei den Folksongs von Benjamin Britten glänzte Katharina Kraus nicht nur mit ihrem zauberhaften Geigenspiel, sondern mit einem glockenreinen, wundervollen Sopran.