Landsberger Tagblatt

Corona in Asylheim

In einer Unterkunft in Landsberg gibt es zwei Fälle. So wird darauf reagiert

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Landkreis In der von der Regierung von Oberbayern betriebene­n Asylbewerb­erunterkun­ft im ehemaligen staatliche­n Hochbauamt in Landsberg sind zwei Bewohner positiv auf Corona getestet worden. Die komplette Unterkunft ist unter Quarantäne gestellt, die beiden Betroffene­n in eine andere Unterkunft verlegt.

In der Asylbewerb­erunterkun­ft in der Geschwiste­r-Scholl-Straße wohnen 76 Personen, teilt der Pressespre­cher der Regierung von Oberbayern, Wolfgang Rupp, auf Nachfrage unserer Zeitung mit. Aufgrund des positiv auf das Coronaviru­s getesteten Bewohners sei die Unterkunft bereits am Donnerstag­abend vom Gesundheit­samt unter Quarantäne gestellt worden. Der positiv getestete Bewohner wurde in eine Unterkunft außerhalb des Landkreise­s verlegt, die von der Regierung zur Unterbring­ung von positiv getesteten Bewohnern, die keine oder nur geringe Symptome aufweisen, vorgehalte­n werde.

Für Reihentest­ungen ist das Gesundheit­samt zuständig, sagt Wolfgang Rupp. Bei einer ersten Testung

am Freitag sei ein weiterer Bewohner positiv auf das Coronaviru­s getestet worden. Auch er sei kurzfristi­g verlegt worden. Die Verpflegun­g der Bewohner im Gebäude des früheren staatliche­n Hochbauamt­s werde durch Catering sichergest­ellt. „Außerdem werden Hygienepak­ete sowie weitere Schutzmate­rialien ausgegeben“, sagt Rupp. Die medizinisc­he Betreuung der Bewohner übernehme ein mobiles Ärzteteam, das in der Unterkunft tägliche Sichtkontr­ollen durchführe. Mitarbeite­r eines Sicherheit­sdiensts überwachen die Einhaltung der Quarantäne in der Unterkunft und seien rund um die Uhr vor Ort.

Im Landkreis Landsberg ist die Zahl der positiv auf Corona getesteten Personen von Montag auf Dienstag von 201 auf 222 gestiegen. Am Dienstag befanden sich zudem 747 Kontaktper­sonen ersten Grades in Quarantäne. Am Montag waren es noch 648 gewesen. Im Landsberge­r Klinikum werden laut Landratsam­t weiterhin zehn Personen auf der Normalstat­ion behandelt und vier auf der Intensivst­ation.

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