CoronaVerdacht beim HC Landsberg
Die Landsberg Riverkings sagen das Heimspiel gegen Peiting ab. In der Oberliga sind aktuell mehrere Vereine von der Pandemie betroffen. Eine Mannschaft hat es besonders erwischt
Landsberg Jetzt ist es passiert: Der HC Landsberg musste sein Spiel in der Eishockey-Oberliga am Freitag gegen Peiting absagen. In der Mannschaft gibt es einen vermutlich positiven Fall, teilte HCL-Pressesprecher Joachim Simon mit. Dass die Partie am Sonntag in Regensburg stattfinden kann, ist eher unwahrscheinlich. Allerdings sind die Landsberger mit diesem Problem nicht allein.
„An diesem Wochenende werden in der Oberliga vermutlich wenig Spiele stattfinden“, sagte Joachim Simon gegenüber dem Landsberger Tagblatt. Denn die Landsberger sind nicht alleine.
Nachdem beim Gegner der Landsberger vom vergangenen Sonntag, dem EV Lindau, am Mittwoch
Landsberg war Sonntag in Lindau zu Gast
gleich 14 Spieler und Betreuer positiv auf Sars-Cov-2 getestet wurden, zeigte auch ein Landsberger Spieler leichte Symptome und ließ sich daraufhin mit einem Schnelltest testen. Dieser fiel ebenfalls positiv aus, teilte Joachim Simon mit. Es stehe zwar die Bestätigung durch einen PCR-Test noch aus, vorsorglich habe man daraufhin aber das Spiel gegen den EC Peiting am Freitag abgesagt. Dass die Partie in Regensburg ausgetragen werden kann, ist sehr unwahrscheinlich.
Dazu HCL-Präsident Frank Kurz: „Es ist natürlich nach unserem recht guten Saisonstart sehr schade, dass wir wieder pausieren müssen. Diese Entscheidung war allerdings mit Blick auf die Gesundheit aller Beteiligten alternativlos.“
Die Landsberger hatten ja nach der Auftaktniederlage gegen Füssen (0:4) einen beeindruckenden 7:1-Erfolg beim EV Lindau. Auch bei der knappen 1:2-Niederlage in Garmisch beim SC Riessersee am Dienstag zeigte die Mannschaft von Trainer Fabio Carciola eine sehr gute Leistung. An diese wollte man eigentlich anknüpfen, doch daraus wird vorerst nichts.
Jetzt werde man in enger Zusammenarbeit mit dem Gesundheitsamt sehen, wann man wieder den Trainingsund Spielbetrieb aufnehmen könne, teilte HCL-Präsident Frank Kurz weiter mit. Dann könne man auch sehen, „was die nächsten konkreten Schritte sind, die wir unternehmen werden. Uns war klar, dass so ein Fall wie jetzt, bei allen Vorsichtsmaßnahmen durch unser Hygienekonzept, natürlich eintreten kann“.
Am wichtigsten sei es jetzt natürlich, dass „unser infizierter Spieler schnell wieder gesund wird. Wir wünschen ihm alle von Herzen gute Besserung“. Wie Joachim Simon sagte, habe man vorsichtshalber erst mal „die ganze Mannschaft aus dem Verkehr gezogen“, bis man weitere Anweisungen vom Gesundheitsamt erhalte. „Wir sind lieber etwas zu vorsichtig“, so der HCL-Pressesprecher.
Am gestrigen Freitag fanden damit nur noch zwei Spiele statt: Weiden gegen Füssen und Selb gegen Riessersee. DEB-Vizepräsident
Marc Hindelang erklärte in einer Pressemitteilung: „Die Maxime bleibt weiterhin, das Machbare darzustellen.“Infolge der QuarantäneAnordnung beim EV Lindau seien sämtliche Begegnungen bis zum 29. November gestrichen, ebenso sei für die Starbulls Rosenheim nach positiven Testergebnissen in der Mannschaft eine Quarantäne des gesamten Teams verordnet worden – sie können erst nach dem 22. November wieder antreten. Verdachtsfälle gebe es zudem in Höchstadt.