Landsberger Tagblatt

Corona‰Verdacht beim HC Landsberg

Die Landsberg Riverkings sagen das Heimspiel gegen Peiting ab. In der Oberliga sind aktuell mehrere Vereine von der Pandemie betroffen. Eine Mannschaft hat es besonders erwischt

- VON MARGIT MESSELHÄUS­ER

Landsberg Jetzt ist es passiert: Der HC Landsberg musste sein Spiel in der Eishockey-Oberliga am Freitag gegen Peiting absagen. In der Mannschaft gibt es einen vermutlich positiven Fall, teilte HCL-Pressespre­cher Joachim Simon mit. Dass die Partie am Sonntag in Regensburg stattfinde­n kann, ist eher unwahrsche­inlich. Allerdings sind die Landsberge­r mit diesem Problem nicht allein.

„An diesem Wochenende werden in der Oberliga vermutlich wenig Spiele stattfinde­n“, sagte Joachim Simon gegenüber dem Landsberge­r Tagblatt. Denn die Landsberge­r sind nicht alleine.

Nachdem beim Gegner der Landsberge­r vom vergangene­n Sonntag, dem EV Lindau, am Mittwoch

Landsberg war Sonntag in Lindau zu Gast

gleich 14 Spieler und Betreuer positiv auf Sars-Cov-2 getestet wurden, zeigte auch ein Landsberge­r Spieler leichte Symptome und ließ sich daraufhin mit einem Schnelltes­t testen. Dieser fiel ebenfalls positiv aus, teilte Joachim Simon mit. Es stehe zwar die Bestätigun­g durch einen PCR-Test noch aus, vorsorglic­h habe man daraufhin aber das Spiel gegen den EC Peiting am Freitag abgesagt. Dass die Partie in Regensburg ausgetrage­n werden kann, ist sehr unwahrsche­inlich.

Dazu HCL-Präsident Frank Kurz: „Es ist natürlich nach unserem recht guten Saisonstar­t sehr schade, dass wir wieder pausieren müssen. Diese Entscheidu­ng war allerdings mit Blick auf die Gesundheit aller Beteiligte­n alternativ­los.“

Die Landsberge­r hatten ja nach der Auftaktnie­derlage gegen Füssen (0:4) einen beeindruck­enden 7:1-Erfolg beim EV Lindau. Auch bei der knappen 1:2-Niederlage in Garmisch beim SC Riessersee am Dienstag zeigte die Mannschaft von Trainer Fabio Carciola eine sehr gute Leistung. An diese wollte man eigentlich anknüpfen, doch daraus wird vorerst nichts.

Jetzt werde man in enger Zusammenar­beit mit dem Gesundheit­samt sehen, wann man wieder den Trainingsu­nd Spielbetri­eb aufnehmen könne, teilte HCL-Präsident Frank Kurz weiter mit. Dann könne man auch sehen, „was die nächsten konkreten Schritte sind, die wir unternehme­n werden. Uns war klar, dass so ein Fall wie jetzt, bei allen Vorsichtsm­aßnahmen durch unser Hygienekon­zept, natürlich eintreten kann“.

Am wichtigste­n sei es jetzt natürlich, dass „unser infizierte­r Spieler schnell wieder gesund wird. Wir wünschen ihm alle von Herzen gute Besserung“. Wie Joachim Simon sagte, habe man vorsichtsh­alber erst mal „die ganze Mannschaft aus dem Verkehr gezogen“, bis man weitere Anweisunge­n vom Gesundheit­samt erhalte. „Wir sind lieber etwas zu vorsichtig“, so der HCL-Pressespre­cher.

Am gestrigen Freitag fanden damit nur noch zwei Spiele statt: Weiden gegen Füssen und Selb gegen Riessersee. DEB-Vizepräsid­ent

Marc Hindelang erklärte in einer Pressemitt­eilung: „Die Maxime bleibt weiterhin, das Machbare darzustell­en.“Infolge der Quarantäne­Anordnung beim EV Lindau seien sämtliche Begegnunge­n bis zum 29. November gestrichen, ebenso sei für die Starbulls Rosenheim nach positiven Testergebn­issen in der Mannschaft eine Quarantäne des gesamten Teams verordnet worden – sie können erst nach dem 22. November wieder antreten. Verdachtsf­älle gebe es zudem in Höchstadt.

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Archivfoto: Julian Leitenstor­fer Der HC Landsberg hat ein strenges Hygienekon­zept erarbeitet, trotzdem musste man das Spiel gegen Peiting am Freitag wegen eines Corona‰Verdachts in der Mannschaft ab‰ sagen. Aber die Landsberge­r sind nicht allein.
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