Positive CoronaFälle beim HCL
Der HC Landsberg muss in der Eishockey-Oberliga pausieren. Im Kader der Riverkings haben sich mehrere Spieler mit dem Virus infiziert. Wie es weitergeht
Landsberg Für den HC Landsberg wird es nicht bei dem einen Wochenende Pause bleiben: Der Aufsteiger in die Eishockey-Oberliga hat in seinem Team mehrere Spieler, die positiv auf das Coronavirus getestet wurden – und weitere Tests stehen noch an. Was das bedeutet, erklärt HCL-Pressesprecher Joachim Simon gegenüber dem Landsberger Tagblatt.
„Wir konnten bislang etwa die halbe Mannschaft testen“, so Simon – und da seien bei sieben Spielern und zwei Personen aus dem Betreuerstab die Corona-Tests positiv ausgefallen. Am Montag stand eine weitere Reihentestung an, so der HCL-Pressesprecher. Wie berichtet, war ein Schnelltest bei einem Spieler positiv gewesen, inzwischen hatte man die relevanten PCR-Tests durchgeführt, die dieses Ergebnis brachten.
Doch völlig unabhängig davon, wie diese Ergebnisse ausfallen werden,
Ab wann gilt die Quarantäne?
bedeuten die jetzt schon erwiesenen sieben positiven Fälle, dass die gesamte Mannschaft erst mal in Quarantäne muss. „Unsicherheiten gibt es noch bei Markus Kerber, der nach seiner Verletzung erst ein Mal mit der Mannschaft trainiert hat“, so Simon. Und ab wann die Quarantäne gilt, sei auch noch nicht klar. „Möglich wäre ab dem 11. oder dem 13. November.“Sicher ist allerdings, dass am Wochenende die Spiele entfallen, wie es für die Spiele am 27. und 29. November aussehe, sei noch nicht klar.
Die Landsberger sind mit diesem Problem allerdings nicht allein, unter anderem auch in Höchstadt und Rosenheim hat es positive Fälle gegeben – und in Lindau, wo die Landsberger am 8. November gespielt und ihren ersten Oberligasieg eingefahren hatten (7:1). „Ob die Ansteckung da erfolgt ist, lässt sich nicht sagen“, so Simon – in Lindau wurden vor Kurzem 14 Corona-Fälle bei Spielern und Betreuern gemeldet. Auch bei Landsberg sind bislang Spieler und ein Mitglied des Betreuerstabs betroffen. „Zum Glück zeigen aber alle entweder keine oder nur milde Symptome,“, sagt Joachim Simon.
Durch die Quarantäne fallen aber nicht nur die Spiele aus – die Betroffenen können auch nicht zur Arbeit. „Zum Glück haben wir viele Studenten in der Mannschaft, für diese ist es natürlich auch nicht angenehm, aber nicht ganz so schlimm.“Dass ein Spieler nun mit seinem Arbeitgeber Schwierigkeiten bekommen könnte, glaubt Simon nicht. „Momentan kann man sich ja überall anstecken, es ist auch nicht gesagt, dass es beim Eishockey passiert ist.“Auf der anderen Seite könne man nach der Quarantäne eine gewisse Immunität vorweisen. „Wichtig ist jetzt in erster Linie, dass alle die Infektion gut überstehen, schnell wieder gesund werden und keine Folgen bleiben.“
Nach der weiteren Reihentestung am Montag hofft Simon, Mitte der Woche, wenn die Ergebnisse feststehen, mehr sagen zu können, wie es weitergeht, ab wann wieder trainiert und gespielt werden kann.