Als der Krieg zu Ende war
Was das neue Lech-Isar-Land bietet
Landkreis Heuer läuft überall vieles anders als in den vergangenen Jahren, unverändert aber bleibt, dass alle Jahre – mitten im November – das neueste heimatkundliche Jahrbuch Lech-Isar-Land erscheint. Der gemeinnützige Heimatverband veröffentlicht auch heuer sein Jahrbuch, seit 1924 publiziert er zu Themen aus der Region des bayerischen Oberlandes vom Lech bis zur Isar. 20 Beiträge beschäftigen sich mit Geschichte, Literatur, Musik, Kunst, Natur und Technik, und das jeweils mit lokalem Bezug – auch dem Landkreis Landsberg.
Angesichts des 75. Jahrestags des Endes des Zweiten Weltkrieges beschäftigen sich ein paar Aufsätze mit dieser Zeit. So berichtet der Schriftleiter Klaus Gast von der „Stunde Null“in der kleinen Gemeinde Deutenhausen mit Marnbach. Der Fliegerhorst Penzing im Landkreis Landsberg in der Zeit 1945 bis 1958, also jenen Jahren, in denen dort die US-Air-Force stationiert war, ist Gegenstand eines detaillierten Beitrags von Herbert Wintersohl.
Im letztjährigen Jahrbuch waren die Umwälzungen zum Ende des Ersten Weltkriegs, die Gründung der Republik und deren Anfangsschwierigkeiten bereits Thema. Die Fortsetzung zu den Jahren 1918/20 folgt heuer ebenso wie das persönliche Schicksal eines Mannes, der diese Zeit erlebte. Richard Bittner beschreibt dieses im Aufsatz „Mein Großvater“. Weilheims Stadtarchivar Dr. Joachim Heberlein nimmt den Leser schließlich auf eine Reise durch den Pfaffenwinkel um 1800 mit. Das Buch erhält man in den Buchhandlungen der Region.