Entwicklung des Ortskerns
Thaining nutzt Mittel aus der Städtebauförderung
Thaining Der Gemeinderat Thaining hat sich auf zwei Maßnahmen geeinigt, die im Rahmen der Städtebauförderung 2021 umgesetzt werden sollen. Nach Vorschlag von Bürgermeister Leonhard Stork sind dies die Sanierung des Dorfweihers und die Erstellung eines Nutzungsplans für das Projekt Untergasse 1 bis 5.
Diese Projekte hatte Thaining bereits gemeldet, durch eine „Pausen“-Regelung aber bisher nicht umgesetzt. Dies ist laut Bürgermeister Stork nächstes Jahr nicht mehr möglich. Grundsätzlich solle in jeder Gemeinde immer eine Maßnahme laufen, in die Geld fließt, sagte er. Sinnvollerweise sollten Projekte angemeldet werden, für deren Durchführung ein Architekt benötigt wird. Der Fußweg zwischen Dorfplatz und Grasweg, der im vergangenen Jahr angedacht war, wurde deshalb aus der Vorschlagsliste herausgenommen. „Das macht der Bauhof“, so Stork. Man wolle keinen Architekten beauftragen, nur um Fördergelder zu bekommen.
Der Zustand des Dorfweihers wird im Gemeinderat seit Jahren diskutiert. „Schön ist er nicht“, sagte Stork in der jüngsten Sitzung, Stickstoffeintrag und Algenwachstum
machten Probleme. Peter Hager schlug vor, ähnlich wie in Pürgen eine Pumpe einzubauen, die das Wasser umwälzt. In dem Weiher beim Pürgener Rathaus sprüht seit dessen Sanierung eine Fontäne, die das Gewässer in Bewegung und damit sauber hält. Armin Preiß regte an, die Anwohner bei der Umgestaltung einzubeziehen. Es gebe schon einige Ideen, beispielsweise Grundwasser zu fördern, um den Wasserspiegel
zu erhöhen. Dazu meinte Rat Christian Finsterwalder: „Wasser ist unser höchstes Gut.“Es solle nicht verschwendet werden.
Als zweites Vorhaben meldet Thaining die Entwicklung der Grundstücke 1 bis 5 in der Untergasse. Eine ehemalige Hofstelle besitzt die Kommune bereits, den Pfarrhof möchte sie der Diözese abkaufen. Auf dem Areal sind Wohnen und Praxen geplant.