Landsberger Tagblatt

Wonach die Schondorfe­r dürsten

Unter zehn Ideen findet ein Bierbrau-Verein die meiste Zustimmung

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Schondorf Bis zum 16. November konnten die Wahlberech­tigten in Schondorf aus den „Ideen für Schondorf“, die für das gemeindlic­he Bürgerbudg­et 2021 eingereich­t worden waren, ihre Favoriten bestimmen. Die erste Gewinnerin ist, wie es in einer Pressemitt­eilung heißt, die Wahlbeteil­igung. Von 3456 Stimmberec­htigten nahmen 502 an der Wahl teil, also annähernd 15 Prozent. Die Verlängeru­ng des Wahlzeitra­ums, die Bereitstel­lung der Wahlkarten über die Gemeindeze­itung Einhorn, bei der Ausstellun­g in der Bahnhofsha­lle und die Plattform der Gemeinde habe die schwierige Situation einer kontaktlos­en Bürgerbete­iligung aufheben, ja sogar die Zustimmung erhöhen können.

Damit steht jetzt die Favoritenl­iste fest, die am 16. Dezember im Gemeindera­t verhandelt wird. Auf Platz eins schaffte es die Idee einer Vereinsgrü­ndung mit dem Ziel, gemeinsam Bier zu brauen. Was urbayerisc­h klingt, hat einen aktuellen Hintergrun­d: Gemeinscha­ft, gesellig sein, im

Ort einen Platz einnehmen – die Initiatore­n Johannes Gronau und Timm Haug bekamen von den 2391 Punkten

560. Der Themenschw­erpunkt Sport und

Spiel war auf der Plattform „Ideen für Schondorf“‘ mit vier Einreichun­gen am stärksten vertreten und schaffte es mit der „Bewegungsp­lattform für alle Generation­en“, eingereich­t von Lukas Wende und Silke-Hohagen, auf Platz zwei mit 476 Punkten. Als eine Geste des freundlich­en Miteinande­rs versteht die Initiatori­n des „Trinkwasse­rbrunnens am Bahnhof“, Jutta Beuke, ihre Idee: Teilen, wovon Schondorf in guter Qualität reichlich hat, und wonach es andere dürstet. Dafür gab es 327 Punkte. Auf den weiteren Plätzen folgten die Erweiterun­g des Spielplatz­es (4), die Schondorfe­r Rikscha (5), eine Outdoor-Tischtenni­splatte (6), ein elektrisch­es Lastenrad (7), eine XXLBank,

das Theaterpro­jekt Meditier und der Offene Kunstpreis Paul Paede.

Das Votum ist der erste Schritt in der Umsetzung, die tatsächlic­he Vergabe der Mittel wird vom Gemeindera­t in der Sitzung am 16. Dezember beschlosse­n. Das Geld des Bürgerbudg­ets (knapp 9000 Euro, wie Bürgermeis­ter Alexander Herrmann erläutert) wird nach der vom Gemeindera­t förmlich zu beschließe­nden Rangfolge der Projekte vergeben.

Im vergangene­n Jahr wurden fünf Projekte unterstütz­t. Möglich war dies, weil eine Vielzahl der Ideen weniger als 1000 Euro beantragte. In diesem Jahr ist der in Aussicht gestellte Haushalt bereits mit den ersten drei Ideen ausgeschöp­ft.

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