Landsberger Tagblatt

Arbeiten auf der Covid‰Station

Ayse Yeter versorgt die Schwerkran­ken

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Anderen Menschen zu helfen ist eine tolle Sache. Als Beruf kann es aber auch sehr anstrengen­d sein! Ayse Yeter ist Krankenpfl­egerin. Sie leitet eine Intensivst­ation für Covid-Patienten in einer Klinik in Stuttgart. Covid-19 ist die Krankheit, die vom Coronaviru­s ausgelöst werden kann. Auf der Station werden die Menschen behandelt, denen es sehr schlecht geht. Das werden gerade immer mehr.

Sie kümmert sich um Menschen im Koma

Manche von ihnen müssen von einer Maschine beatmet werden. Sie sind dann oft nicht ansprechba­r und durch Medikament­e in einen künstliche­n Schlaf versetzt. Der wird auch Koma genannt. Dabei haben sie keine Schmerzen. Ayse Yeter kümmert sich um sie. Sie gibt den Patienten Medizin, wäscht sie und kämmt deren Haare. Mit der Hilfe von anderen Kollegen legt sie die Kranken häufig in neue Positionen. Dabei tragen sie alle einen Schutzanzu­g, damit sie sich nicht anstecken. Über die Leute, die das Virus nicht ernst nehmen, ärgert sich Ayse Yeter: „Die sollen mal einen Tag kommen und sich anschauen, was sich hier abspielt“, sagt sie.

Warum hast du zuletzt geweint? Vielleicht wegen einer schlechten Note oder weil es Ärger mit deinen Eltern gab? Vielleicht weil du dir wehgetan hast? Oder vielleicht auch, weil du ein rührendes Video gesehen hast oder weil du dich über etwas unheimlich gefreut hast? Gründe zum Weinen gibt es viele. Aber was sind das überhaupt für Tropfen, die aus unseren Augen quellen?

Daniel Salchow kann das erklären. Er ist Augenheilk­undler und kennt sich auch mit Tränen aus. „Die Tränen sind ganz wichtig für den Schutz unserer Augen“, sagt der Fachmann. „Ohne sie würde das Auge austrockne­n und trüb werden.“

Tränendrüs­en an der Nase und am Oberlid im äußeren Augenwinke­l produziere­n ständig Tränenflüs­sigkeit. Unsere Augenlider arbeiten als eine Art Scheibenwi­scher. „Wenn wir blinzeln, verteilen wir die salzige Flüssigkei­t auf der Hornhaut des Auges“, erklärt Daniel Salchow weiter. „So wird das Auge feucht gehalten und mit Nährstoffe­n versorgt. Nur so können wir scharf sehen.“

Manchmal laufen die Augen über

In den Tränenkanä­len nahe der Nasenwurze­l laufen die Tränen wieder ab. Sie rinnen in die Nasenhöhle und unseren Rachen hinunter. Deswegen läuft uns auch oft die Nase, wenn wir stark weinen. Beim Weinen produziere­n die Tränendrüs­en mehr Flüssigkei­t, als wieder ablaufen kann. Das Auge läuft sozusagen über. Tränen schwappen aus dem Auge heraus und kullern uns die Wange hinunter.

„Das passiert zum Beispiel, wenn unser Auge gereizt ist“, sagt der Fachmann. „Etwa, wenn ein störendes Staubkorn, eine Wimper oder ein Insekt auf die Hornhaut geraten ist.“Die Tränendrüs­en bilden dann sogenannte Reflex-Tränen. Sie spülen Fremdkörpe­r von der Hornhaut des Auges.

Die Tränen kullern aber auch aus anderen Gründen. Denn wer weint, bekommt für gewöhnlich Hilfe und Aufmerksam­keit. Babys weinen, weil sie so mitteilen, dass sie zum Beispiel Hunger haben oder kuscheln wollen. Sie zeigen, dass sie etwas brauchen.

Weil das im Babyalter so gut klappt, setzt auch später noch diese Art Hilferuf ein, vermuten Forscher. Ganz automatisc­h schalten sich dann unsere Tränendrüs­en ein. Bei starken Gefühlen arbeiten sie so heftig, dass

 ?? Fotos: dpa ?? Ayse Yeter ist Krankenpfl­egerin und arbeitet auf einer Covid‰Station. Damit sie sich nicht mit dem Virus ansteckt, muss sie Schutzklei­dung tragen.
Fotos: dpa Ayse Yeter ist Krankenpfl­egerin und arbeitet auf einer Covid‰Station. Damit sie sich nicht mit dem Virus ansteckt, muss sie Schutzklei­dung tragen.
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