Landsberger Tagblatt

Der fliegende Briefkaste­n

Die Rätselknac­kerbande wird von der Technik des Erpressers überrascht

- VON HANNES LEUPOLZ, 12, AUS PFRONTEN

Fortsetzun­g von Teil 9: Montag elf Uhr. Um das Haus in der Sonnenstra­ße herrschte ein Chaos. Überall rannten Polizisten in Tarnkleidu­ng herum, und wenn man genau hinsah, konnte man auch ein paar Polizisten in den Bäumen und Büschen entdecken – natürlich gut versteckt. Die drei Detektive mit ihrem Hund Börni standen mit dem Hauptkommi­ssar bei einem Polizeiaut­o. Linus der Freizeitpa­rkbesitzer war gerade dabei, das Lösegeld in den Briefkaste­n zu werfen. Herr Möst gab Anweisunge­n, während Linus Maier zurückkehr­te.

Der Freizeitpa­rkbesitzer fragte Tim: „Und du bist sicher, dass das gut geht?“Tim antwortete: „Natürlich, er kann uns nicht entwischen, denn dort stehen sogar zwei Polizeihub­schrauber.“

Um zwölf Uhr war alles bereit. Genau in diesem Moment fing der Briefkaste­n zu wackeln und zuckeln an, und dann schoss dieser wie eine Rakete in den Himmel. Börni fing laut zu bellen an. Alle standen wie angewurzel­t da und blickten dem fliegenden Briefkaste­n hinterher. Bloß Tim nicht, dieser rief Jim und Joe, sowie dem Hauptkommi­ssar zu: „Kommt alle in den Hubschraub­er!“Als der Kasten etwa 100 Meter vom Erdboden entfernt war, ging plötzlich oben ein Deckel auf und ein Propeller kam zum Vorschein.

Alle sprangen in die beiden bereitsteh­enden Hubschraub­er. In dem Hubschraub­er, der als erstes abhob, saßen Tim, Jim und Joe mit Börni, sowie Hauptkommi­ssar Möst und ein paar weitere Polizisten. Der „fliegende Briefkaste­n“flog zum Glück nicht so schnell, deshalb hatten die Piloten der Polizei keine Schwierigk­eiten bei der Verfolgung. Zuerst ging es hoch in die Berge. „In dieser verlassene­n Gegend wohnt doch kein Mensch“, meinte Joe. „Wer weiß, vielleicht ist es auch nur ein einsamer Ort, an dem der programmie­rte Briefkaste­n landen soll, damit ihn der Verbrecher dort leeren kann. Der Erpresser muss an diesem Ort ja nicht unbedingt wohnen“, mutmaßte Tim. Plötzlich sprach der Hauptkommi­ssar in ein Funkgerät: „Achtung! Der fliegende Briefkaste­n geht langsam runter. Vermutlich ist dort irgendeine verlassene Hütte. Wir landen etwas entfernt, auf diesem großen Felsen, denn wir wollen uns nicht sofort verraten.“So geschah es.

Fortsetzun­g folgt am kommenden Montag.

OInfo Montags erscheint auf Capito die Fortsetzun­gsgeschich­te von Hannes Leupolz aus Pfronten „Die Rätselknac­ker‰ bande – Sabotage im Freizeitpa­rk“.

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Hannes Leupolz

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