Ein Schloss und die Orangen
Was ist wohl ein Oranienbaum? Ganz einfach: ein Apfelsinenbaum oder eben Orangenbaum! Das Wort Oranien ist eine Übersetzung vom französischen Orange. Und das war wiederum der Name eines Fürstentums dort im warmen Süden unseres Nachbarlandes. Weil aber Herrscher aus dem heutigen Deutschland dieses Fürstentum erbten, entstand vor mehreren hundert Jahren der Adelsname Oranien. Eine Fürstin aus der Familie ließ sich dann das prächtige Schloss Oranienbaum bauen. Es steht im Osten von Deutschland, im Bundesland Sachsen-Anhalt. Und rate mal, was auch zu dem Schloss gehört: eine Orangerie! So nennt man Gewächshäuser, in denen Zitrusfrüchte gedeihen können, selbst wenn es in der Gegend dafür eigentlich zu kalt ist.
Euer
Team
In den vergangenen Monaten haben wir uns viel mit dem Thema Gesundheit beschäftigt. Seit der Corona-Krise lernen wir auch ständig neue Fachwörter. So wird gerade zum Beispiel häufig über Aerosole gesprochen. Was ist das denn nun schon wieder? Ulrike Olgemöller kann das erklären. Sie ist Ärztin in einer Klinik und Spezialistin für Herzkrankheiten und Lungenkrankheiten.
Wir stellen sie her, wenn wir singen, husten, sprechen
„Aerosole sind winzig kleine Teilchen, die durch die Luft schweben“, sagt sie. Aus diesem Grund werden sie auch Schwebeteilchen genannt. Teilchen gibt es in drei Zuständen: Sie können fest, flüssig oder gasförmig sein. Aerosole sind ein Gemisch aus festen oder flüssigen Schwebeteilchen in einem Gas. Mit bloßem Auge können wir einzelne Aerosole nicht sehen. In großen Mengen aber schon. Ist das Gemisch eher flüssig, dann können wir es als Nebel in der Luft erkennen. Ist es eher fest, können wir Staub oder Rauch in der Luft sehen.
„Aerosole entstehen etwa dann, wenn der Wind feine Mineralien von Gesteinen abträgt“, sagt Ulrike Olgemöller. „Oder wenn er kleine Tröpfchen aus dem Meer aufwirbelt.“Auch wir Menschen schicken Aerosole und größere Tröpfchen in die Luft. Etwa dann, wenn wir sprechen, singen, husten oder niesen.
„Weil Aerosole so leicht und klein sind, fallen sie nicht so schnell wie schwerere Tröpfchen zu Boden“, erklärt die Ärztin. Stattdessen können sie minutenlang