Neues Leben im Aussiedlerhof
Östlich von Dettenschwang soll wieder ein landwirtschaftlicher Betrieb entstehen. Was der Dießener Bauausschuss dazu sagt
Dießen/Dettenschwang Östlich von Dettenschwang soll ein zwischenzeitlich nicht mehr bewirtschafteter Aussiedlerhof reaktiviert werden. Eine entsprechende Bauvoranfrage beschäftigte den Bauausschuss des Dießener Gemeinderats in seiner jüngsten Sitzung.
Das Anwesen liegt linkerhand an der Straße nach Dießen kurz vor dem Waldrand und ist umgeben von rund sieben Hektar Grünland. Vor einigen Monaten war es zum Verkauf ausgeschrieben. Nunmehr gibt es Pläne, was daraus werden soll. Demnach plant die Bauherrin, die bereits eine Landwirtschaft in Utting betreibt, das Gelände wieder nutzbar zu machen. Ihre Hofnachfolgerin in Dettenschwang soll dann ihre Tochter werden, hieß es in der Sitzungsvorlage.
Das angefragte Bauvorhaben soll in drei Schritten verwirklicht werden. Die vorhandene landwirtschaftliche Halle soll statisch ertüchtigt und mit einer Solaranlage ausgestattet, der Anbindestall in einen Laufstall umgebaut werden. In einem zweiten Abschnitt ist vorgesehen, eine schleppertaugliche Garage und zum Schluss ein neues Wohnhaus mit Querbau für Büro und Kühlung zu errichten. Geplant ist, Legehennen und Mastochsen zu halten.
Die Gemeindeverwaltung sah keine Gründe gegen das geplante Bauvorhaben, da es sich augenscheinlich um einen landwirtschaftlichen Betrieb handle, der auch eine Bebauung im Außenbereich gestatte. Auch der Bauausschuss hatte keine Bedenken.
Abgespeckt werden musste zwischenzeitlich der Neubau eines Austragshauses in der Straße Birkenau in Dettenschwang. Zunächst war dort – es handelt sich ebenfalls um eine Außenbereichsfläche – geplant gewesen, neben einer Altenteilerwohnung auch drei Ferienwohnungen zu errichten. Die geplanten drei Ferienwohnungen seien jedoch vom Landratsamt als baurechtlich „problematisch“angesehen worden, hieß es nun in der Bauausschusssitzung.
Daraufhin wurde das Bauvorhaben um eine Einheit verkleinert. Der Dießener Bauausschuss erteilte wiederum sein Einvernehmen, wie er es bereits bei der Erstplanung vorbehaltlich einer positiven Beurteilung durch das Landratsamt getan hatte.