Die Kläranlage bekommt einen Faulturm
In der Anlage in Walleshausen steht der zweite Sanierungsabschnitt an
Geltendorf Die Sanierung der Kläranlage in Walleshausen schreitet voran. Damit verbunden ist, wie der Geltendorfer Bürgermeister und Vorsitzende des Abwasserzweckverbands Geltendorf/Eresing, Robert Sedlmayr, gegenüber dem LT erläuterte, eine „erhebliche Erweiterung der Kapazität“.
Die Belüftung ist mittlerweile ertüchtigt. Jetzt wurden von den Verbandsräten die Weichen für den zweiten Bauabschnitt gestellt. Der Bau eines Faulturms ist beschlossen. Einen solchen Turm gab es bisher nicht – der Klärschlamm wurde lediglich fachgerecht entsorgt. Jetzt wird laut Sedlmayr die noch darin steckende Energie genutzt und in ein Blockheizkraftwerk eingespeist. „Dafür ist am Faulturm eine Biogasanlage
angeschlossen“, erklärt der Verbandsvorsitzende. „Aus dem Klärschlamm können wir so Energie gewinnen.“
Sedlmayr rechnet mit einem Wirkungsgrad von über 70 Prozent. Die Maßnahme werde forciert, als Baubeginn ist Ende 2021/Anfang 2022 vorgesehen. „Wir wollen möglichst rasch weiterkommen.“Wie das rund fünf Millionen teure Gesamtprojekt finanziert wird, ist laut Sedlmayr noch nicht festgelegt. In den kommenden Haushaltsberatungen werde darüber entschieden. Bekanntlich haben Kosten, die für Trinkwasserversorgung und Abwasserbeseitigung entstehen, Einfluss auf die Verbraucherpreise. Sie müssen über Beiträge und Gebühren gedeckt werden.