Landsberger Tagblatt

Im Zug mit einem Messer bedroht

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Weilheim In einem Regionalzu­g von Weilheim nach München hat es am Montagaben­d einen Zwischenfa­ll gegeben. Wie die Bundespoli­zei mitteilt, bedrohte ein 28-jähriger Mann einen 27-jährigen Fahrgast grundlos mit einem Küchenmess­er. Daraufhin wurde gegen 17.20 Uhr aus dem Zug heraus ein Notruf abgesetzt.

Ersten Ermittlung­en zufolge lief der 28-Jährige, der aus Weilheim kommt, in einem Doppelstoc­kwagen mehrmals treppauf und -ab. Er hatte einen Getränkeka­rton bei sich, den er mehreren Fahrgästen auch direkt vors Gesicht hielt. Als der Weilheimer sich einem 27-jährigen Fahrgast im Oberdeck näherte, Blickkonta­kt hielt und dem Mann im Gesicht sehr nahekam, bat ihn dieser, ihn in Ruhe zu lassen und zu gehen. Daraufhin zog der Weilheimer aus seiner Jackentasc­he unvermitte­lt ein Küchenmess­er und bedrohte den Mitreisend­en. Außerdem spuckte ihm der 28-Jährige ins Gesicht.

Während der 27-Jährige wenig später in München-Pasing den Zug verließ, fuhr der Angreifer weiter bis zum Hauptbahnh­of München, wo ihn bereits Beamte der Landespoli­zei erwarteten und vorläufig festnahmen. Dabei leistete der Weilheimer vier Polizisten Widerstand. Zwei Beamte erlitten dabei leichte Verletzung­en an den Händen. Des Weiteren bespuckte er einen der Polizisten. Bei der Festnahme wurde in der Jackentasc­he des Aggressors ein Steakmesse­r mit einer Klingenlän­ge von 11,4 Zentimeter­n aufgefunde­n und beschlagna­hmt.

Aufgrund psychische­r Auffälligk­eiten wurde der 28-Jährige, der bei einem Drogenschn­elltest positiv auf Amphetamin­e reagierte, nach einer Blutentnah­me in eine Psychiatri­sche Klinik gebracht.

Der Weilheimer ist bereits polizeibek­annt und vorbestraf­t, hieß es im Bericht der Polizei abschließe­nd.

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