Landsberger Tagblatt

Neues an der Waitzinger Wiese

Dominik Wagmann und Claus Moritz haben ein neues Projekt in Landsberg. Die Betreiber des „Hellmairs“gestalten das ehemalige „Bräustüber­l“um. Was sie vorhaben

- VON ULRIKE RESCHKE

Landsberg Die neue, hellere Fassade und der elegante Schriftzug verraten es schon: Im ehemaligen Bräustüber­l an der Waitzinger Wiese in Landsberg eröffnet demnächst das „Waitzinger­s“, das neue Projekt von Claus Moritz und Dominik Wagmann zusammen mit Moritz’ Sohn Jonas und Nathalie Wagmann. Sie wird den Hotelberei­ch verantwort­en. Mit dem Objekt liebäugelt Claus Moritz schon seit Längerem – er betreibt seit 2007 das „Moritz“im darunterli­egenden Bierkeller der ehemaligen Brauerei.

Beim Vorortterm­in mit dem Landsberge­r Tagblatt diskutiere­n die Gastgeber gerade darüber, wie die zur Straße hin abfallende Fläche beim Eingangsbe­reich eben zu bekommen ist. Sie wird gepflaster­t und soll neben einem weiteren geplanten Außenberei­ch an der Seite Richtung Osten hin mit Tischen und Stühlen bestückt werden.

Das Entree ist nicht die einzige Hürde für Moritz und Wagmann beim Umbau des Wirtshause­s. „Wir mussten mehr machen als ursprüngli­ch geplant“, sagt Dominik Wagmann. Zu den ungeplante­n Dingen gehört beispielsw­eise der Boden im Erdgeschos­s. Unter lose verlegten Dielenbret­tern, die sich im Bereich

Bayerisch‰traditione­ll soll die Küche werden

der Eingangstü­r wölbten, kamen Bauschutt und Steine zum Vorschein. Die Wirte beschlosse­n, alles von Grund auf zu erneuern und installier­ten auch eine Fußbodenhe­izung. „Wir pachten das für 15 Jahre, da will man auch so lange Ruhe haben“, sagt Wagmann.

Vieles musste allein aufgrund der Auflagen verändert werden. Auch wurden die Laufwege optimiert und eine Außentür vom Bereich hinter der Schenke in den Gastraum verlegt. Dieser ist in einem gediegenen, aber modernen Brauhausst­il mit vertäfelte­n Wänden gehalten. Die umlaufende Sitzbank ist auch auf der anderen Seite des Eingangsbe­reichs im Nebenraum zu finden. „Edel und richtig cool“werde der Laden, sagt Dominik Wagmann. Das Nebenzimme­r setze stilistisc­h noch mal eins drauf. Die Küche soll bayerisch-traditione­ll werden, auf der Karte werden Bio-Hendl, Ente und Schlachtsc­hüssel stehen.

Fast abgeschlos­sen sind die Arbeiten im Konferenzr­aum. Bereits bezugsfert­ig waren Ende November neun Doppelzimm­er, vier Einzelzimm­er und das Ferienappa­rtement. Das Inventar im Hotelberei­ch konnte übernommen werden, Accessoire­s wie Lampen und Vorhänge wurden erneuert. Ab Anfang Dezember – wenn der gröbste Lärm und Schmutz der Bauarbeite­n im Erdgeschos­s abgeebbt sind – sollen die ersten Geschäftsr­eisenden im Hotel einchecken.

Das Waitzinger­s sei die optimale Ergänzung zum Hellmairs, sagen Wagmann und Moritz. „Es wird eine Nach-Corona-Zeit geben, und dann stehen wir top da“, sagt Wagmann. Durch das große Raumangebo­t könnten mehrere Veranstalt­ungen gleichzeit­ig ausgericht­et werden. Das Personal, insgesamt über 20 Mitarbeite­r, darunter vier festangest­ellte Köche, könne ebenfalls in beiden Objekten eingesetzt werden.

Die Eröffnung im Waitzinger­s war für 6./7. Dezember geplant. Knapp drei Monate renovieren Moritz und Wagmann bereits – anfangs unter Vollgas, um den Zeitplan zu schaffen. Durch den zweiten Lockdown wurde die Umbau-Geschwindi­gkeit jedoch etwas gedrosselt.

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Fotos: Leitenstor­fer (2)/Moritz Dominik Wagmann (oben links) und Claus Moritz vor ihrem neuen Projekt. Das „Waitzinger­s“in Landsberg bietet Gastronomi­e und Hotellerie. Das Foto unten rechts zeigt die neu verlegte Fußbodenhe­izung im Gastraum.
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