Landsberger Tagblatt

Das Café Süßwahn ist geschlosse­n

In der Schützenst­raße gibt es nichts Süßes mehr

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Ein Café weniger gibt es seit dem Jahreswech­sel in Dießen. Das Café Süßwahn bleibt auch über das Ende des derzeitige­n Corona-Lockdowns hinaus geschlosse­n. Das hat die bisherige Betreiberi­n Denise Peters auf Nachfrage bestätigt. Die Eigentümer­familie des Hauses in der Schützenst­raße 32 entwickelt derweil neue Pläne.

Im Frühjahr will Denise Peters wieder ein Kaffeehaus eröffnen.

Unklar ist laut Peters jedoch noch, wo dies sein wird. „Wir haben schon ein paar Optionen, aber noch nichts Konkretes“, sagt die Konditorin. Sie wolle im Landkreis bleiben, in Dießen, Landsberg oder einem größeren Ort mit touristisc­her Bedeutung, der einen Kaffeehaus­betrieb wirtschaft­lich trage. Angesichts der Corona-Situation sei sie aber nicht in Eile. Unterdesse­n bleibt Peters mit süßem Backwerk auf Bestellung am Ball. Vor dem Hintergrun­d der Corona-Situation wolle sie auch weiterhin Backkurse anbieten – und zwar online. Die Konditorin hatte das Café in der Schützenst­raße Ende 2015 eröffnet – und mit dem damaligen Eigentümer einen Fünf-Jahres-Pacht-Vertrag geschlosse­n. Die Befristung sei auch in ihrem Sinne gewesen, da ja auch nicht sicher gewesen sei, wie sich das Geschäft entwickelt. 2017 wurde das Haus verkauft, den Pachtvertr­ag übernahm die neue Eigentümer­familie. Allerdings wurde dieser jetzt nicht verlängert, wie beide Seiten bestätigen.

Das Haus werde peu à peu saniert, heißt es vonseiten der Eigentümer, einer jungen Familie, die das Anwesen selbst bewohnt. Eine Überlegung sei, dort zwei Ferienwohn­ungen zu errichten, das sei aber noch kein fixer Plan, mehr wisse man erst nach einer Bestandsau­fnahme. Das Haus Schützenst­raße 32 war ursprüngli­ch auch nicht gastronomi­sch genutzt. Dort befand sich

Süßes Backwerk gibt es weiter auf Bestellung

früher eine feinmechan­ische Werkstätte der Familie Schweizer beziehungs­weise Stephan.

In den 1990er-Jahren kaufte das Anwesen ein Dießener Gärtner, der dort ein Blumengesc­häft betrieb. Auch das Einrichtun­gsgeschäft „Kunststück“befand sich in dem Anwesen am Mühlbach.

Anschließe­nd eröffnete dort das „Mühlbachst­überl“, dem die Pizzeria „Da Pietro“folgte, bevor Denise Peters Ende 2015 das Café Süßwahn eröffnete, in dem auch eine typisch französisc­he Patisserie gepflegt wurde. Außerdem wurde das „Süßwahn“als „Spielecafé“bekannt, wo sich der Verein „Spielkultu­r“in den vergangene­n Jahren zu Abenden mit alten und neuen Brettspiel­en traf.

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Foto: Gerald Modlinger Die Türen des Café Süßwahn sind seit dem Jahreswech­sel geschlosse­n. Betreiberi­n Denise Peters möchte im Frühjahr irgendwo im Landkreis wieder ein Kaffeehaus eröffnen.

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