HCL verspielt alles im zweiten Drittel
Die Landsberg Riverkings liegen gegen Peiting nach dem ersten Abschnitt in Führung, finden dann aber nicht mehr ins Spiel. Die Verletztenliste wird auch länger
Landsberg Nach einem vielversprechenden Start kassiert der HC Landsberg gegen den Nachbarn Peiting doch wieder eine 1:7-Packung. Die Riverkings erleben bei ihrer Oberliga-Premiere eine schwere Lehrzeit.
Es hat so gut begonnen für die HC Landsberg, und das, obwohl Trainer Fabio Carciola einige Ausfälle zu verkraften hat. Neben seinem Bruder Adriano, der nach einer Schulterverletzung in dieser Saison nicht mehr eingreifen kann, hat sich auch Marc Krammer verletzt. Ihn hat es ebenso an der Schulter erwischt und er wird den weiteren Saisonverlauf auch nur mehr von der Tribüne aus verfolgen können. Zudem fiel Thomas Fischer mit einem Bluterguss aus, er sollte aber in den nächsten Tagen wieder aufs Eis gehen können.
Von Beginn an hatte Peiting, das sein erstes Spiel nach einer CoronaZwangspause bestritt, ein optisches Übergewicht. Allerdings schafften
Hayden Trupp schließt Alleingang erfolgreich ab
es die kaum, in eine gute Schussposition zu kommen. Anders die Landsberger, die ihre Angriffe meist gefährlich abschlossen. Und schon nach gut fünf Minuten schloss Hayden Trupp einen Konter erfolgreich ab. Im eigenen Drittel erkämpfte er sich die Scheibe, ließ sich nicht aufhalten und versenkte eiskalt ins Kreuzeck.
Die Führung war nicht unverdient, da die Landsberger in der Verteidigung sehr gut arbeiteten, und ging doch ein Schuss durch, war David Blaschta im Tor zur Stelle, der sehr gut hielt. Vor allem in den letzten zwei Minuten des ersten Drittels war es Blaschta, der den Vorsprung festhielt.
Im Mitteldrittel wurde der Landsberger Keeper dann aber von seinen Vorderleuten schmählich im Stich gelassen: Innerhalb von nicht mal drei Minuten drehte Peiting das Spiel und führte 3:1 (26.). HCLCoach Fabio Carciola nahm seine Auszeit, um den Lauf der Gäste zu brechen und bei seiner Mannschaft wieder eine Linie ins Spiel zu bringen. Das klappte nur bedingt. Peiting war nun in allen Belangen überlegen und Landsberg lief hinterher. Immerhin verlangsamte sich das
Tempo, in dem Peiting traf – in der 36. fiel noch das 4:1 und 40 Sekunden vor Schluss das 5:1 – die Partie war schon lange entschieden.
Im letzten Abschnitt hielten die Landsberger wieder besser dagegen, doch da war es schon lange zu spät. Eine Überzahl nach drei Minuten hatte Peiting bereits zum 6:1 genutzt wie auch beim 7:1 (55.) tauchte der Torschütze fast immer ganz allein vor Blaschta auf.
Für den HCL war es erneut ein bitterer Abend: Dass man die Gegner zumindest ärgern kann, zeigte man im ersten Drittel, aber eine so schwankende Leistung sorgt in der Oberliga eben für eine Packung. Nach den guten Auftritten zuletzt war es wieder eine verdiente Niederlage. Heute geht es für die Landsberger mit einem Heimspiel gegen Deggendorf weiter, am Sonntag gastiert der HCL in Rosenheim.