Ein neues Sportevent für Landsberg
Derzeit müssen viele Sportler und Vereine coronabedingt eine Zwangspause einlegen. Mitte Juli könnten sie beim Sportsday in Landsberg wieder aktiv werden. Was dabei geplant ist
Landsberg Es ist Lockdown. Für fast alle Sportvereine bedeutet das eine Zwangspause, wenn die Sportler keinen Weg gefunden haben, über Videokonferenzen gemeinsam zu schwitzen. Genau in dieser sportlichen Tiefphase entsteht ein großes Sportevent im Landkreis Landsberg – bisher freilich erst am Reißbrett. Aber am 17. Juli 2021 soll der Sportsday Realität werden. Das Team um Veranstaltungsleiter Jürgen Farenholtz hat nun in einer virtuellen Pressekonferenz verraten, wie es sich das Ganze vorstellt.
Anstoß für den Sportsday waren einige Anfragen an Farenholtz, der in Landsberg die Marketing-Agentur Netmark5 betreibt: Kickboxweltmeister Ibrahim Karakoc, der 2016 seinen letzten WM-Kampf hatte, wollte wieder in den Ring steigen. Und die Stadt Landsberg wollte einen neuen Sportplatz eröffnen. „So kamen mehrere Sachen zusammen, bei denen wir dachten, das könnte man vielleicht alles auf einen
„Wir wollen ein Forum für den Sport schaffen.“
Tag legen“, sagt der Veranstalter. „Dazu kommt, dass wir viel mit Sportvereinen zu tun haben und gemerkt haben, dass es einen Bedarf gibt, sich in der Öffentlichkeit ein bisschen präsenter darzustellen.“Sein Plan: „Wir wollen ein Forum für den Sport in Landsberg schaffen, für Sportler, Familie, Kinder, Jugend, Inklusion.“Wenn alles gut laufe, solle die Veranstaltung regelmäßig stattfinden.
Der Sportsday soll im Sportzentrum stattfinden, der Eintritt sei frei. Nur für die „Fight Night“müssen die Zuschauer zahlen. Momentan sei eine Outdoor-Veranstaltung geplant, Details müssten noch geklärt werden. Vieles sei noch unklar, darunter auch alles, was mit dem Coronavirus zu tun hat: Welche Auflagen am 17. Juli gelten werden, könne man vermutlich erst zwei Wochen vorher abschätzen, sagt Farenholtz. Einige Dinge habe er hingegen schon in die Wege geleitet: Als Rahmenprogramm hat bereits BMX-Weltmeister Chris Böhm zugesagt – er plant für den
einen Weltrekordversuch. Ex-Fußballer Andreas Görlitz soll mit seiner Band „Whale City“für Stimmung sorgen, Foodtrucks und Getränkestände fürs leibliche Wohl.
Ein Football-Spiel mit dem Landsberger X-Press wünscht sich Farenholtz ebenfalls, die Absprachen laufen noch. Als Eröffnungsspiel ist ein Promi-Bubble-Fußballspiel geplant. Wer mitmacht, ist noch offen, aber coronakonform wäre das Spiel auf jeden Fall: Jeder Spieler steckt in einer großen Gummiblase. Botschafter für die Schulen soll Fußball-Profi Thilo Wilke sein, dem diese Rolle schon in seiner Zeit in Australien Spaß gemacht habe. Die Fight Night mit Ibrahim Karakoc ist ebenfalls schon so gut wie sicher, man müsse nur noch einige Dinge mit dem Verband klären. Sie fand bereits 2016 in Landsberg statt. Karakoc selbst gibt sich motiviert und berichtet, dass er seit Freitag wieder im Training sei.
Zum Thema Inklusion hat bereits das Landratsamt seine Unterstützung zugesichert: Rainer Mahl von der Koordinationsstelle Inklusion sagt, es werde einen Stand geben und er hoffe auf die Teilnahme von Sportvereinen, die Inklusion im Programm haben. In einer Art Messebereich sollen sich Firmen, die direkt oder indirekt mit Sport zu tun haben, präsentieren können. Die AOK sei schon dabei, sagt FarenAnlass holtz, und auch mit anderen potenziellen Partnern und Sponsoren gebe es vielversprechende Gespräche. Als Nächstes sollen die Vereine aus der Umgebung eingeladen werden: Sie können einen Stand bekommen, an dem sie sich präsentieren, und können Vorführungen, Showkämpfe und dergleichen veranstalten. Es dürfe sich jeder Sportverein bewerben. „Wenn wir 40 oder 45 Vereine dabeihätten, könnten wir das beim ersten Mal gut stemmen. Lieber beim ersten Mal etwas kleiner, als dass wir uns überheben“, sagt Farenholtz.
Infos zur Veranstaltung für interessier te Vereine und Besucher gibt es im In ternet unter www.sportsdaylandsberg.de
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