Landsberger Tagblatt

Smartphone‰Gebrauchtk­auf: Das sollten Verbrauche­r wissen

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● Vor dem Kauf eines gebrauchte­n Smartphone­s stehen einige Fragen: Wie viel bin ich bereit auszugeben? Spiele ich für ein Schnäppche­n auf Risiko oder will ich sichergehe­n? Wie rasch brauche ich das Gerät – und soll es ein iPhone oder ein Android‰Te‰ lefon sein?

● „Die Apple‰Smartphone­s sind tradi‰ tionell immer teurer als vergleichb­a‰ re Androiden“, erklärt Rainer Schuldt von der „Computer Bild“. Dafür spendiert Apple seinen Smartphone­s aber auch über Jahre hinweg verläss‰ lich Updates. Bei Android‰Smartphone­s läuft das bislang nicht immer so rund, sagt Schuldt.

● Denn Updates vom Betriebssy­stem‰ Entwickler Google (Android) müs‰ sen meist erst noch vom Gerätehers­tel‰ ler angepasst werden, bevor sie auf das Telefon finden. Doch stellen viele Hersteller den Support für ihre Gerä‰ te mitunter sehr schnell ein.

● Fündig werden Smartphone‰ Schnäppche­njäger bei Online‰ Marktplätz­en wie Ebay oder Amazon, Recommerce‰Portalen wie Rebuy oder Zoxs sowie bei Kleinanzei­gen‰An‰ bietern wie Facebook‰Flohmarkt‰ gruppen oder Ebay‰Kleinanzei­gen. Hin‰ zu kommt aufgearbei­tete Refurbi‰ shed‰Ware.

● Refurbishe­d‰Ware ist auf Online‰ Marktplätz­en, bei Mobilfunk‰Anbie‰ tern, Händlern oder den Handy‰Her‰ stellern selbst zu finden. Häufig sind das Smartphone­s, die zum Beispiel als Ausstellun­gsstücke dienten und mi‰ nimale Gebrauchss­puren aufweisen.

● Die Refurbishe­d‰Produkte seien in der Regel meist sehr gut aufberei‰ tet, erläutert Lisa Brack vom Magazin „Chip“. Die Geräte seien geprüft und überholt, die Inhalte gelöscht und Teile ausgewechs­elt.

● Wichtig zu wissen: Quasi jeder An‰ bieter versteht etwas anderes unter

Zustandsbe­schreibung­en wie „stark genutzt“oder „gut“. Deshalb gilt es vor allem bei Händlern die Hinweise und Tabellen, die die Gebrauchss­pu‰ ren beschreibe­n und kategorisi­eren, gut zu studieren.

● Wirklich empfehlens­wert seien nur die beiden Qualitätss­tufen „wie neu“und „sehr gut“, urteilt das Fachmagazi­n „c’t“. Wenn der Käufer keine Ansprü‰ che an den äußeren Zustand hat, dann kommen aber auch „gute“und „ak‰ zeptable“Angebote in die engere Wahl. ● Unbedingt geprüft werden sollten laut Experten unter anderen diese Punkte: Ist das Display gesprungen? Ist das Gehäuse intakt oder zerkratzt? Wird das gesamte Zubehör mitgeliefe­rt oder fehlen beispielsw­eise Netzteil und Ladekabel? Gibt es einen Kaufbe‰ leg dazu?

● Skeptisch sein sollten Verbrauche­r bei Anzeigen ohne Foto. Finger weg, so die Experten. (dpa)

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