Rietig bleibt Kommandant
Björn Hiekel stellt sich nicht mehr zur Wahl. Welche Probleme es in der Pandemie zu bewältigen gilt
Kaufering Trotz der Corona-Pandemie hielt die Feuerwehr Kaufering kürzlich die jährliche Dienstversammlung ab. Die Durchführung war laut Kommandant Markus Rietig wichtig, da seine Amtszeit und die seines Stellvertreters Björn Hiekel nach sechs Jahren endete und deswegen Neuwahlen anstanden.
In der Lechauhalle galten laut Rietig strenge Abstands- und Hygienevorschriften – alle Teilnehmer mussten während der kompletten Versammlung eine FFP2-Maske tragen. Der bisherige stellvertretende Kommandant Björn Hiekel kandidierte aufgrund eines Wohnortwechsels nicht mehr. Als sein Nachfolger wurde Andreas Breutel von der aktiven Mannschaft der Feuerwehr gewählt. Als Kommandant bestätigte sie Markus Rietig in seinem Amt.
Die Dienstversammlung wurde derart gekürzt, dass letztendlich nur die Begrüßung, die Wahlen sowie Wünsche und Anfragen auf der Tagesordnung standen, informiert die Wehr. Während der Auszählung der Wahl wurden vom Kommandanten Markus Rietig die Ehrungen und Beförderungen verlesen, eine persönliche Übergabe der Urkunden konnte dieses Jahr jedoch nicht stattfinden.
Das Dienstalter-Abzeichen für zehn Jahre erhielten Jannis Fath und Robert Zeit. Für 20 Jahre wurden Björn Hiekel und Christian Masur geehrt. Das Dienstalter-Abzeichen für 25 Jahre und damit das Bayerische Feuerwehr-Ehrenkreuz in Silber bekam Dirk Götzendörfer. Bereits seit 40 Jahren sind Johann Jäger, Bernd Puhla und Wolfgang Zeit dabei. Sie werden mit dem Bayerischen
Feuerwehr-Ehrenkreuz Gold ausgezeichnet.
Die Wehr verschickte zudem ihren Jahresbericht für 2020. Insgesamt rückte die Kauferinger Wehr, die derzeit 100 Mitglieder hat, zu 111 Einsätzen aus. Im Jahr 2019 waren in es 154. „Das ist sicherlich auch eine Folge der Corona-Pandemie“, so Kommandant Markus Rietig. Meist hätten sich die Einsätze auch in einem kleineren Rahmen bewegt.
Ein großer Teil des Übungsdienstes sei im vergangenen Jahr der Krise zum Opfer gefallen. Die Kauferinger Feuerwehr habe 2205
Viel weniger Übungsstunden im vergangenen Jahr
Übungsstunden absolviert und damit 1453 weniger als 2019. „Anfang des Jahres konnten wir bis März noch ein paar Übungen abhalten, auch im Juli und August konnten aufgrund der damaligen verbesserten Lage einzelne Übungen durchgeführt werden“, so Rietig.
Aktuell werde bei der Kauferinger Feuerwehr an einem Hygienekonzept gearbeitet, um so schnell wie möglich wieder mit dem Übungsbetrieb starten zu können. Außerdem sei die Kauferinger Feuerwehr auch an der Möglichkeit dran, gewissen Unterricht per Videokonferenz und Onlinepräsentation abzuhalten.