Landsberger Tagblatt

Moritz nahm seiner Besitzerin die Angst vor Hunden

Der Werdegang der 13 Welpen aus Petzenhaus­en berührt die Leser. Weitere Besitzer melden sich beim LT

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Landkreis Die Geschichte der 13 Schäfer-Bernersenn­en-Mischlinge, die Anfang des Jahres 2006 im selben Wurf in Petzenhaus­en zur Welt kamen, hat viele Leser des LT berührt. Die Landsberge­rin Annegret Mair – Besitzerin von Jessy – hatte, wie berichtet, einen Suchaufruf gestartet, um die Geschwiste­r ihrer Hündin ausfindig zu machen. Nach unserem gestrigen Artikel haben wir weitere Besitzer gefunden.

Die beiden Töchter von Doris Klotz wollten schon immer einen Hund, doch die Eresingeri­n konnte dem Gedanken lange nichts abgewinnen. Mit dem Foto in der Zeitung vor 15 Jahren änderte sich aber alles. Das LT berichtete damals groß über den Wurf mit 13 Welpen. Ihr Moritz war einer der abgebildet­en Welpen. „Ich hatte früher Angst vor Hunden. Deswegen kam es als Haustier für mich nicht infrage. Der süße Hundeblick der kleinen Welpen in der Zeitung hat mich aber gerührt“, sagt Doris Klotz. Auch die anderen Familienmi­tglieder waren begeistert. Weil sie die Züchterin persönlich kannte, ließ sie sich überzeugen, nach Petzenhaus­en zu fahren. „Aber nur zum Anschauen“, wie sie ihrem Mann und der jüngeren Tochter vorher noch klar machte. Vor Ort sei „in jeder Ecke ein Hund“gewesen, erinnert sie sich. Als sie ihren Moritz sah, sei es um sie geschehen gewesen. Sie reserviert­e den Rüden, den kräftigste­n Welpen des Wurfes, um das Thema daheim noch mit der älteren Tochter zu besprechen. „Wir waren die Ersten, die einen Welpen mit nach Hause genommen haben“, so Doris Klotz, die dann an ihrer Angst arbeitete.

Ein Jahr besuchte sie mit Moritz eine Hundeschul­e. „Ich wusste, wie groß er wird und wollte vorbereite­t sein.“Moritz, der insgesamt 14 Jahre bei der Familie lebte, sei ein sehr lieber und braver Hund gewesen, sagt die 61-Jährige. „Ich habe immer noch Respekt vor Hunden, aber dank ihm keine Angst mehr.“Über die Geschwiste­rsuche von Annegret

Mair im Internet hat sie sich gefreut, auch wenn Moritz nicht mehr lebe. „Das hätten wir vielleicht schon machen sollen, als die Mischlinge zehn Jahre alt geworden sind.“

Sie wisse, dass ein weiteres weibliches Tier noch in Eresing lebe. Einen

neuen Hund haben sich Doris Klotz und ihr Mann nach dem Tod von Moritz nicht zugelegt. „Ich vermisse ihn schon sehr und weiß nicht, ob ich noch mal so einen treuen und braven Hund finde.“

In der Nähe, in Jedelstett­en, hat

Bruder Leo bis Oktober 2019 gelebt und damit ebenfalls ein für einen Hund stolzes Alter erreicht. „Leider mussten wir ihn dann schweren Herzens einschläfe­rn lassen“, sagt die Tochter des Ehepaars, das den Welpen im Jahr 2006 bei sich aufgenomme­n hatte. Ein paar Monate zuvor war der vorherige Hund gestorben und die Familie suchte bereits nach einem Nachfolger, als sie den Bericht im Landsberge­r Tagblatt lasen.

„Es war wirklich süß vor Ort“, erinnert sich die Tochter, mit der unsere Zeitung gesprochen hat. „Sobald man das Gartentor passiert hatte, war man von den 13 schwarzen Welpen umzingelt und jeder wollte gestreiche­lt werden oder spielen. Wir haben uns sofort in einen Rüden verliebt, das wurde unser Leo.“Dieser sei ein intelligen­ter und zuverlässi­ger Familien- und Wachhund mit großem Spieltrieb gewesen, der gern Bällen nachjagte und im Bach badete, erinnert sie sich.

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Foto: Klotz/Seiter Moritz (links, als Welpe) und Leo stammen aus demselben Wurf. Sie erblickten im Jahr 2006 das Licht der Welt und haben noch elf Geschwiste­r.
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