60 000 Anschlüsse mit Glasfaser
M-net will in Schwaben investieren
München Losgehen soll es in Langweid nördlich von Augsburg. Der Münchner Telekommunikationsanbieter M-net will in Schwaben und Oberbayern stark investieren. Geplant ist, in mehreren Gemeinden unserer Region innerhalb von 12 bis 24 Monaten rund 60 000 reine Glasfaseranschlüsse zu verlegen, teilte das Unternehmen mit. Sie sind die Voraussetzung für besonders schnelle Internetverbindungen. Angebunden werden Haushalte und Gewerbeeinheiten, die Leitungen reichen bis ins Haus oder Büro. Der Ausbau erfolgt in Kooperation mit dem Unternehmen Deutsche Glasfaser aus Borken in NordrheinWestfalen. Er ist aber an Voraussetzungen gebunden.
Der Netzausbau findet privatwirtschaftlich statt. Für die Kommunen und die Kunden entstehen keine Ausbau- und Anschlusskosten, berichtet M-net. Nötig ist aber eine Kooperationsvereinbarung mit einer Kommune. Anschließend werden die Einwohner angeschrieben, ob sie Interesse an einem Glasfaseranschluss haben. Zudem müssen sie bereit sein, für eine bestimmte Laufzeit einen Vertrag mit M-net oder der Deutschen Glasfaser abschließen. Nur wenn mindestens 40 Prozent der Eigentümer mitmachen, wird die Leitung verlegt.
In Langweid will M-net zusammen mit der Deutschen Glasfaser im Februar beginnen, erst die eigenen Kunden anzuschreiben und nach ihrem Interesse zu fragen, ab März folgen die anderen Hauseigentümer. Mit der Gemeinde Langweid gibt es bereits eine Kooperationsvereinbarung. Daneben unterbreiten die Partner noch rund 20 anderen Kommunen in der Region das Angebot, sagte ein M-net-Sprecher. Hier gebe es aber noch keine Kooperationsvereinbarungen.
Derzeit treiben auch andere Firmen den Glasfaserausbau voran, zum Beispiel die Telekom, die Lechwerke oder Erdgas Schwaben. Hinter M-net mit seinen rund 850 Mitarbeitern stehen die Stadtwerke Augsburg und München, das Allgäuer Überlandwerk und andere Regionalversorger. Die Deutsche Glasfaser hat rund 650 Beschäftigte.