Landsberger Tagblatt

Bayreuths Programm steht

Es gibt ein Projekt zu Wagners „Ring“

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Bayreuth Auf dem Grünen Hügel rechnet man weiter fest damit, dass die Bayreuther Festspiele in diesem Jahr stattfinde­n können. Der Spielplan steht nun. Neben der Neuprodukt­ion „Der fliegende Holländer“soll es Wiederaufn­ahmen der Produktion­en „Die Meistersin­ger von Nürnberg“und „Tannhäuser“geben – und ein umfangreic­hes Rahmenprog­ramm. Einer der Höhepunkte: Der lettische Star-Dirigent Andris Nelsons, 42, kehrt auf den Grünen Hügel zurück. Er soll in diesem Jahr zwei Konzerte im Bayreuther Festspielh­aus dirigieren. Ebenso soll es mit Christian Thielemann, dessen Vertrag als Musikdirek­tor der Bayreuther Festspiele zum Jahresende ausgelaufe­n ist, ein Konzert geben.

Für dieses Jahr konnte FestspielC­hefin Wagner außerdem den gefeierten Wagner-Tenor Stephen Gould für ihr Herzenspro­jekt, die Kinderoper, gewinnen. Vieles soll in diesem Jahr draußen stattfinde­n, um die Ansteckung­sgefahr zu minimieren. Nach den positiven Erfahrunge­n mit dem Outdoor-Intermezzo am Festspielt­eich in Tobias Kratzers „Tannhäuser“2019 wird der Tümpel am Fuße des Grünen Hügels auch 2021 wieder zum Schauplatz. Der österreich­ische Regisseur Nikolaus Habjan bringt dort „Noch immer Loge“auf die Bühne unter freiem Himmel – ein Puppenthea­ter, in dem die Rheintöcht­er und Erda über Loge zu Gericht sitzen.

Eigentlich sollte im vergangene­n Jahr eine Neuinszeni­erung von Richard Wagners vierteilig­em „Ring des Nibelungen“in Bayreuth auf die Bühne kommen. Das Projekt wurde wegen Corona auf 2022 vertagt. Als eine Art Ersatz dafür soll es zu jeder der vier „Ring“-Opern ein Projekt geben. Habjan hat das „Rheingold“übernommen, „Blutkünstl­er“Hermann Nitsch wird die „Walküre“inszeniere­n. Der US-amerikanis­che Regisseur Jay Scheib präsentier­t ein Multimedia-Projekt zum „Siegfried“und die japanische Künstlerin Chiharu Shiota ein Kunstwerk zur „Götterdämm­erung“. Nach der Absage 2020 sollen die Festspiele in diesem Jahr unbedingt stattfinde­n. Allerdings wird es deutlich weniger Zuschauer geben und ein strenges Hygienekon­zept.

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