Landsberger Tagblatt

Oh du schönes Homeoffice

- VON DOMINIC WIMMER redaktion@landsberge­r‰tagblatt

Homeoffice – ein Begriff, der so vieles beinhaltet. Die Wege zum Kühlschran­k sind kurz, zur Kaffeemasc­hine ebenfalls. Anzug und Krawatte können im Kleidersch­rank bleiben und stattdesse­n ist die Jogginghos­e das Büro-Outfit. Eine Mittagspau­se auf der Couch vor dem Fernseher und 30 Sekunden später das Online-Meeting mit den Kollegen – alles kein Problem. Ach, wie herrlich das Arbeiten von zu Hause sein kann. Das Pendeln in vollen S-Bahnen nach München oder über die verstopfte A 96 gehört für viele von uns vorerst der Vergangenh­eit an – vorausgese­tzt, man hat einen Bürojob, der das Arbeiten von zu Hause aus erlaubt. Ja, die Corona-Krise hat auch durchaus bequeme Seiten.

Aber: Das Mobile-Working kann auch ganz schön gefährlich werden. Wenn zum Beispiel der Sohn beim Spielen den Stecker vom WLAN-Router zieht und das Ergebnis eines halben Arbeitstag­es im Daten-Nirvana verschwind­et. Der Body-Mass-Index soll sich beim einen oder anderen seit Beginn der Homeoffice-Zeit nach oben geschraubt haben. Kein Wunder: In der Mittagspau­se muss man auf der Nahrungssu­che ja keine weiten Wege mehr in Kauf nehmen.

Im Ernst: Viele Dinge bleiben beim Arbeiten von zu Hause aber auf der Strecke. Zum Beispiel der direkte Kontakt zu den Kollegen in der eigenen Abteilung oder der anderen. Trotz diverser digitaler Möglichkei­ten, sich auszutausc­hen, bleibt oft nur der Griff zum Telefonhör­er – und das mehrfach am Tag –, um Unklarheit­en zu beseitigen, sich abzusprech­en oder besser zu planen. Das Ganze dient beim Blick auf Vor- und Nachteile einer wichtigen Sache: dem Infektions­schutz. Dank Homeoffice bleiben viele Unternehme­n trotz CoronaKris­e handlungsf­ähig und die Ausbreitun­g des Virus wird verringert.

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