So hilft die Stadt Unternehmen
Die Corona-Krise macht auch dem Mittelstand zu schaffen. In Landsberg wird er von einem Wirtschaftsförderer unterstützt
Landsberg „Business in Zeiten von Corona“– das war der Titel des ersten digitalen Wirtschaftsdialogs der Stadt Landsberg in Zusammenarbeit mit dem Verein German Mittelstand. Insgesamt 23 Unternehmen waren der Einladung der Wirtschaftsförderung der Stadt und des Landsberger Kontors des German Mittelstand gefolgt. Im Mittelpunkt der Veranstaltung standen die wirtschaftlichen Auswirkungen der Corona-Krise auf die Unternehmen vor Ort und die dafür zur Verfügung stehenden Unterstützungsangebote vonseiten der Stadt, des Freistaats Bayern und des Bunds.
Oberbürgermeisterin Doris Baumgartl (UBV) sagte, dass die Stadt sehr schnell und unkompliziert auf die veränderten Rahmenbedingungen reagiert habe. Dort, wo es möglich war, seien Gebühren gestundet und Abgaben reduziert worden. Insgesamt waren dies in Summe rund 1,1 Millionen Euro im vergangenen Jahr, heißt es in einer Pressemeldung zur Veranstaltung. Auch in Zukunft werde die Stadt daran arbeiten, ihre Spitzenposition innerhalb des Wirtschaftsraums
München weiter auszubauen. Es gelte, der hohen Nachfrage nach Gewerbeflächen nachzukommen und die Innenstadt als lebendiges Zentrum weiter zu stärken.
Im weiteren Verlauf gab André Köhn einen Überblick über die Aufgaben der städtischen Wirtschaftsförderung in Zeiten von Corona. Derzeit würden ihn viele Anfragen zu den Unterstützungsangeboten der Stadt, des Freistaats und des Bunds erreichen. Auch wenn dies momentan einen Großteil seiner Tätigkeit
als Wirtschaftsförderer einnehme, werde man das Onlineschaufenster der Stadt „Landsberg hält zusammen“, gemeinsam mit LLocal zu einem echten OnlineMarktplatz ausbauen.
Am Beispiel des Industrial MakerSpace, der Onlineplattform „LLocal“und des Onlineshops „Waldorfshop“erläuterten drei Landsberger Unternehmer, welchen Einfluss die Corona-Pandemie auf ihre Geschäftsmodelle hat. Während der Vorträge und der Diskussionen wurden die Chancen und Risiken der Pandemie unterschiedlich beleuchtet. Ob „shared space“, Plattformökonomie oder stationäres Geschäft, darin waren sich die Akteure einig, nur gemeinsam ließen sich die Herausforderungen der aktuellen Zeit bewältigen.
Mit dem Veranstaltungsformat solle einerseits die Kommunikation zwischen Stadt und Unternehmerschaft sowie der Austausch unter den Unternehmen vertieft werden, heißt es in der Pressemeldung. Eine Fortführung des digitalen Wirtschaftsdialogs sei für den März bereits geplant.