Wohnanlage für Senioren abgelehnt
Denklinger Räte sehen viele offene Fragen
Denklingen Ein Bauherr möchte an der Denklinger Hauptstraße eine Seniorenwohnanlage mit insgesamt zwölf Wohneinheiten bauen. Einen entsprechenden Antrag hat er bei der Gemeinde eingereicht. In der vergangenen Sitzung beschäftigten sich die Gemeinderäte mit dem Vorbescheid – und lehnten das Vorhaben aus verschiedenen Gründen mehrheitlich ab.
Bürgermeister Andreas Braunegger (CSU) zeigte anhand von Skizzen und Grafiken, wie die Seniorenwohnanlage im Denklinger Dorfgebiet an der Hauptstraße 64 aussehen könnte. In den Augen der meisten Gemeinderäte ist das Wohnprojekt an dieser Stelle jedoch überdimensioniert – außerdem blieben ihnen zu viele Fragen offen.
Gemeinderätin Regina Wölfl (Freie Wählergemeinschaft Denklingen) bemängelte, dass in dem Antrag ein konkretes Konzept fehle. So sei in den Plänen beispielsweise nicht zu erkennen, wo sich im Gebäude die Gemeinschaftsräume befinden
Es sind nicht genügend Stellplätze verfügbar
sollen. Wie Ratskollege Martin Ahmon (CSU/Freie Bürger) betonte, seien außerdem zu wenig Stellplätze eingeplant. „Wir haben dort dann alle Autos auf der Straße“, befürchtete er. Barbara Reichhart (Freie Wählergemeinschaft Epfach) sah dort, wo das Gebäude geplant ist, keinen Platz für weitere Stellplätze.
Ähnliche Probleme sah auch Zweiter Bürgermeister Norbert Walter (FWG Denklingen). Er wies jedoch auch daraufhin, dass betreute Wohnanlagen in der Gemeinde Denklingen momentan noch fehlten. Bürgermeister Andreas Braunegger hatte Verständnis für die Bedenken der Denklinger Gemeinderäte. Im Antrag des Bauherren sei nicht ersichtlich, wo sich die Gemeinschaftsräume befinden sollen. Zudem bleibe offen, ob dort auch Pflegepersonal vorgesehen ist. „Es geht jedoch darum, ein Stimmungsbild einzuholen.“
Letztlich wurde der Antrag auf Vorbescheid für die Errichtung der Seniorenwohnanlage mit zwölf Wohneinheiten im Denklinger Gemeinderat mit 13:2 Stimmen deutlich abgelehnt.