Landsberger Tagblatt

Sanierung oder Neubau?

Mühlbach-Brücke ist nicht mehr sicher

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Finning Die Brücke über den Mühlbach in Finning ist in die Jahre gekommen. Bereits seit 2014 bemängelt der TÜV ihre Standsiche­rheit. Bis heute wurden jedoch keine Baumaßnahm­en eingeleite­t. Weitere Untersuchu­ngen ergaben nun, dass infolge der Schäden entlang der Plattenbal­ken die Standsiche­rheit beeinträch­tigt sei. Nun brachte Bürgermeis­ter Siegfried Weißenbach das Thema erneut auf den Tisch.

Drei Varianten kommen laut früheren Angeboten für eine Erhöhung der Sicherheit infrage. Die teuerste ist dabei der Neubau, der sich inklusive

Keine einheitlic­he Meinung im Gemeindera­t

Ingenieurh­onorar auf etwa 428000 Euro belaufen würde. Eine Sanierung würde 310 000 Euro kosten, eine Erneuerung der Brücke mit Wellstahld­urchlass 380000 Euro. „Die Standsiche­rheit ist gefährdet, wir müssen handeln“, machte Weißenbach Druck.

Die Räte zeigten sich jedoch uneinheitl­ich, vor allem, weil der TÜV-Bericht von 2020 keine Verschlech­terung des Zustandes bescheinig­te und einige Mängelpunk­te auch weniger die Fahrbahn und Pfeiler als das Geländer betrafen, wie Markus Schlögl anführte. Auch sei vorab zu entscheide­n, ob ein oder zwei Gehwege gewünscht seien. Manfred Gläserke schlug vor, einen Neubau so lange wie möglich zu schieben: „Die Brücke ist nicht baufällig.“

Ob nun eine Sanierung oder ein Neubau die bessere Wahl wäre, solle ein Ingenieurb­üro erarbeiten und eine Kostenschä­tzung abgeben. Dafür stimmte der Gemeindera­t mehrheitli­ch.

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