Landsberger Tagblatt

Die Forderunge­n des Bündnisses „Soziales Wohnen“

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Die Verbände, die das Bündnis „Sozia‰ les Wohnen“bilden, haben einen Fünf‰Punkte‰Plan vorgelegt, mit dem rund 800 000 Sozialwohn­ungen ge‰ schaffen werden sollen. Der Plan bein‰ haltet fünf Forderunge­n:

● Neubau: Nach den Wünschen des Bündnisses sollen jedes Jahr 80 000 Sozialwohn­ungen neu gebaut werden. Zusätzlich soll jährlich eine Sozial‰ bindung für 75 000 Wohnungen hinzu‰ kommen. Kostenpunk­t für beide Maßnahmen: insgesamt 6,3 Milliarden Euro von Bund und Ländern.

● Förderung: Für Investoren im

Immobilien­sektor soll ein zusätzli‰ cher Anreiz geschaffen werden, Sozial‰ wohnungen zu bauen. Das Bündnis schlägt vor, die Abschreibu­ngen für Sozialwohn­ungen von zwei auf drei Prozent zu erhöhen. Für Regionen mit angespannt­er Wohnraumsi­tuation soll es eine zusätzlich­e Abschreibu­ng geben, wenn die Mieten langfristi­g begrenzt sind. Die Maßnahme soll 60 000 Wohnungen schaffen und drei Milliarden Euro kosten.

● Bauland: Kommunen sollen eigene Grundstück­e als Bauland zur Verfü‰ gung stellen. Dieses dürfte dann nicht mehr als 300 Euro pro Quadratmet­er kosten.

● Barrierefr­eiheit: Zehn Prozent aller neuen Sozialwohn­ungen müssten barrierefr­ei sein. Diese sollen über eine Härtefallk­ommission an besonders bedürftige Menschen verteilt werden. Sie soll von Stadt‰ und Gemeinderä‰ ten eingericht­et werden und Vertreter der jeweiligen Gruppen beinhalten.

● Büros: Leerstehen­de und durch Homeoffice nicht mehr benötigte Büros sollen in Wohnungen umgewan‰ delt worden. So würden 235 000 Wohnungen entstehen.

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