Erfolgreiches Wochenende
Erst Göttingen, dann Frankfurt: Ratiopharm Ulm fährt zwei Siege innerhalb von drei Tagen ein – beide dominant
Ulm Nach zwei Niederlagen in Folge haben die Bundesliga-Basketballer von Ratiopharm Ulm den Spieß umgedreht und am Wochenende zwei Siege nacheinander eingefahren. Zunächst am Freitag gegen Göttingen und dann beim 87:68 am Sonntag in Frankfurt.
Nach der Partie gegen Göttingen war die Begegnung mit Frankfurt für die Ulmer das zweite Spiel innerhalb von drei Tagen – und das vierte innerhalb einer Woche. Darüber beschweren wollte sich Ulms Trainer Jaka Lakovic aber nicht. Es bleibe ihm nun mal nichts anderes übrig, als von Spiel zu Spiel zu arbeiten, sagte er gegenüber MagentaSport. Im Übrigen hatten auch die Frankfurter mit so einem Pensum zu kämpfen und auf dem Feld merkte man sowieso nichts von eventuellen Verschleißerscheinungen. Beide Mannschaften bewegten sich viel, die Vorteile lagen aber klar auf Ulmer Seite. Das lag zum einen an den starken Dreierschützen Andreas Obst und Thomas Klepeisz und andererseits an der Defensivleistung. Frankfurt wurde immer wieder zu Ballverlusten gezwungen, doch ungefährlich waren die Hessen nicht. Das musste Ulm immer wieder feststellen. Etwa im zweiten Viertel, als das Team eine 38:27-Führung herschenkte und seinen Gastgeber dank eines 10:0-Laufs ausgleichen ließ (40:40). Mit einer 44:40-Führung ging Ulm in die Halbzeitpause und sollte danach schließlich den Sack zumachen. Denn nach kleineren Anlaufschwierigkeiten dominierte die Mannschaft das dritte und vierte Viertel und ihren Gegner. Insbesondere Klepeisz und Obst mit ihren jeweils 19 Punkten und je fünf verwandelten Dreiern machten am Sonntag den Unterschied.
Gegen Göttingen war die Sache ebenfalls ziemlich klar gewesen. Der 93:64-Erfolg gegen die BG war nicht nur deutlich, er markierte auch das Ende der Ulmer Mini-Negativserie von zwei Niederlagen nacheinander. Entscheidend für den Sieg war vor allem das starke dritte Viertel der Ulmer, in denen sie ihren
Vorsprung, der vor der Halbzeitpause mit 46:34 schon recht komfortabel war, weiter ausbauten. Es war eine starke Teamleistung, was sich schon allein daran zeigte, dass mit Troy Caupain (17), Per Günther (16), Thomas Klepeisz (14), Andreas Obst (11) und Demitrius Conger (10) fünf Spieler zweistellig punkteten. Jaka Lakovic konnte es sich bei der Dominanz seines Teams auch erlauben, den jungen Moritz Krimmer und Marius Stoll zusammen etwas über 15 Minuten Einsatzzeit zu verschaffen.