Landsberger Tagblatt

Die Tiere helfen Geli beim Ausbruch

„Geli, der Jagdgepard“wurde von Stefan, Katharina und Opa Otto erfunden

- VON STEFAN MEIER, 11, KATHARINA MEIER, 8, UND IHREM OPA OTTO KÖHLMEIER

Fortsetzun­g von Teil 8: Während Gola versuchte, so gut sie konnte durch die Gitterstäb­e hindurch die Wunden Gelis zu lecken und sein Leiden zu lindern, flogen die Mauersegle­r ununterbro­chen und transporti­erten mit ihren Schnäbeln frisches Wasser aus den Regentonne­n zu Gelis Käfig und schütteten dieses über den leidenden Geparden. Bald tauchten in der Dunkelheit vier mächtige Gestalten auf, die vier Elefanten. Angeführt von Butu, dem Gorilla.

Nachdem Butu die drei Nachtwächt­er, die Bewacher von Geli, mit drei gezielten Kinnhaken k.o. schlug und für die nächste Stunde außer Kraft setzte, begrüßte man sich in aller Kürze gegenseiti­g.

Gola richtete an Butu und an Bimbo die Grüße von Beppino und Merkury und ließ nebenbei die Bemerkung fallen, dass die Eule Pythagoras ihr zur heutigen Tat geraten habe, was sowohl bei den vier Elefanten als auch beim kongonesis­chen Berggorill­a für Aufmerksam­keit sorgte, war Pythagoras doch als intelligen­testes und meistgesch­ätztes Wesen des afrikanisc­hen Kontinents akzeptiert. Es dauerte vielleicht eine Stunde, bis die vier Elefanten den Käfig mit Geli weit genug weg von Schönbrunn, weit genug weg von der Stadt, in einem Wald bei Wien, dem sogenannte­n Wienerwald, hatten. Nach einer kurzen Verschnauf­pause packte Butu, der Gorilla, all die Dinge aus, die er mit sich schleppte. Und der kleine Säbelzahnt­iger, die Serrasalmu­s-Piranhas,

die Eisenbohre­rkäfer, die Stahlfress­ermaden – sie alle begannen ihr Werk. Und es dauerte gar nicht so lange und Geli war endgültig frei.

Dass es jetzt höchste Zeit sei, wieder nach Afrika zu kommen, meinte der Chef der Mauersegle­r und rief die Seinen zusammen. Auch Gola und Geli waren bereit für die lange Reise in den Süden. Als sie aber Butu, den kongonesis­chen Berggorill­a, und Bimbo und die anderen drei afrikanisc­hen Elefanten auffordert­en, sich für die Reise bereit zu machen, lehnten diese dankend ab. Dass sie diese Reise niemals mehr überstehen würden. Und dass sie viel zu lange schon in Gefangensc­haft gehalten worden seien und in freier Wildbahn gar nicht mehr überleben könnten. Fortsetzun­g folgt nächsten Montag.

OInfo Diese Geschichte steht auch in dem Buch „Märchen aus Corona‰ Tagen“. Es ist im Berenkamp‰Verlag erschienen, hat 212 Seiten und kostet 18,50 Euro. Geschriebe­n wurde es von Stefan und Kathari‰ na Meier und ihrem Opa Otto Köhlmeier.

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Geli Gepard
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