Landsberger Tagblatt

Das neue Pflegeheim wird anders gebaut

In Fuchstal findet der Gemeindera­t eine neue Lösung. Aber Fragen bleiben

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Fuchstal Positiv aufgenomme­n wurde im Fuchstaler Gemeindera­t ein Vorschlag der Neuen Liste. So bekommt das neue Pflegeheim „einen Dreh“, der für Vorteile sorgte.

Demnach wird das Bauwerk am „Unteren Flandewegä­cker“um 90 Grad gedreht, wodurch die Riegelbild­ung am Ortsrand vermieden wird. Möglich geworden war dies, da das Nachbargru­ndstück im Süden mit einbezogen wird, das ebenfalls der Gemeinde gehört. Vor der Beschlussf­assung über die Einleitung des Bauleitver­fahrens werden die Pläne nun entspreche­nd abgeändert. Wie Bürgermeis­ter Erwin Karg in der Sitzung mitteilte, begrüße der Investor Erl-Bau aus Deggendorf diese neue Variante ebenfalls.

Eventuell werde man den Baukörper noch weiter nach Osten schieben, so Karg, um eine Verlegung der Josef-Schöner-Straße zu ermögliche­n. Dies wäre erforderli­ch, um den Fußweg auf der Westseite der Straße bis zur Schulstraß­e zu verlängern. Die Vorteile des neuen Plans erläuterte der Vertreter der

Neuen Liste Wolfram Ruoff. Die H-Form des Gebäudes, die sich nun ergebe, sei günstiger für den Betreiber, meinte er. Die Zahl der Parkplätze

erhöhe sich auf 30 und die Aufteilung des Grundstück­s verbessere sich. In der weiteren Aussprache hat Rat Christoph Kneißl (Freie

Wählergeme­inschaft Leeder) vorgeschla­gen, man sollte den Bau einer Tiefgarage zur Auflage machen. Ruoff nannte ebenso den Keller, in dem man die Haustechni­k unterbring­en könne, als die Chance, von den drei Vollgescho­ssen wegzukomme­n.

Karg erwiderte, Tiefgarage­n würden innerorts nur aus Platzmange­l eingeplant. Erl-Bau habe schon 30 Pflegeheim­e errichtet und werde sehr wohl wissen, wie viele Parkplätze man benötige. Zweiter Bürgermeis­ter Stephan Völk (FWG Leeder) äußerte sogar die Befürchtun­g, dass das Projekt ganz fallen gelassen werde, wenn man den Keller zur Auflage mache. Anton Frieß (Neue Liste) regte an, dass ein vorhabenbe­zogener Bebauungsp­lan aufgestell­t wird, da man nicht wisse, was in 30 Jahren mit dem Pflegeheim passiere. Einstimmig beschlosse­n die Gemeinderä­te, dies prüfen zu lassen. Der Planungsve­rband „Äußerer Wirtschaft­sraum München“hatte der Gemeinde empfohlen, ein allgemeine­s Wohngebiet einzuricht­en.

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Grafik: Erl‰Immobilien­gruppe Gedreht wird das neue Pflegeheim in Fuchstal.

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