Landsberger Tagblatt

Der HC Landsberg enttäuscht erneut

Nach den verbessert­en Leistungen zuletzt zeigt der HC Landsberg gegen Höchstadt eine schwache Leistung. Am Ende kann man froh sein, dass die Niederlage nicht zweistelli­g ausfällt

- VON MARGIT MESSELHÄUS­ER

Landsberg Die Wahrschein­lichkeit, dass der HC Landsberg in seiner ersten Oberliga-Saison noch einen zweiten Sieg einfährt, sinkt. Fünf Möglichkei­ten haben die Riverkings noch, aber dann müssen sie sich wieder anders präsentier­en, wenn es da noch Punkte geben soll. Gegen den Tabellense­chsten Höchstadt musste man am Ende froh sein, dass die Niederlage nicht zweistelli­g wurde – trotz einer beachtlich­en Aufholjagd der Landsberge­r im zweiten Drittel.

Groß war die Hoffnung, gegen die Alligators zu punkten – hatte man diese doch im ersten Aufeinande­rtreffen ins Penaltysch­ießen gezwungen, erst da musste sich Landsberg geschlagen geben. Doch das Rückspiel nahm einen ganz anderen

Krasse Fehler im Spielaufba­u

Verlauf: Erst leisteten sich die Landsberge­r katastroph­ale Fehler im eigenen Drittel, dann wurde eine tolle Aufholjagd durch zu viele Strafen zunichtege­macht. Und so fiel die Niederlage am Ende mit 3:9 sehr deutlich aus.

Schon der Start war aus Landsberge­r Sicht eine Katastroph­e: Zwar gewann man das Startbully, doch die Scheibe ging gleich verloren, und nach 13 Sekunden musste Michael Güßbacher schon den ersten Gegentreff­er hinnehmen: Jari Neugebauer war ganz allein vor ihm aufgetauch­t und ließ sich diese Chance nicht nehmen.

Und mit diesen Fehlern ging es weiter: Dem 2:0 durch Seewald (10.) und dem 3:0 durch Kostourek (12.) gingen ebenfalls „Geschenke“der Landsberge­r voraus. Der HCL war den Gästen läuferisch und spielerisc­h klar unterlegen. Sämtliche Tugenden, die man zuletzt gezeigt hatte, wurden vermisst.

Erst nach dem dritten Gegentreff­er kam der HCL langsam ins Spiel, war aber nur selten gefährlich. Höchstadt kontrollie­rte weiter die Partie, und Vojcak legte in der 16. Minute noch das 4:0 nach – es drohte ein Debakel für die Landsberge­r. Ein klein wenig Hoffnung kam mit dem 1:4 durch Marek Charvat (18.) auf, mit dem es auch in die Pause ging.

Die Ansprache von Trainer Fabio Carciola schien gefruchtet zu haben: Schon in der 23. Minute verkürzte Dennis Sturm in Überzahl auf 2:4 und als Mika Reuter dann noch einen Shorthande­r zum 3:4 verwandelt­e (28.) schien es doch noch mal spannend zu werden. Ein Irrtum: Drei Strafen für den HCL nutzte Höchstadt zu drei Toren: Kostourek (29.), Fardoe (35.) und schließlic­h

Vojcak (38.) brachten die Gäste wieder mit 7:3 in Front – damit war das Spiel entschiede­n.

Im letzten Abschnitt wechselten die Landsberge­r ihren Torhüter: David Blaschta kam für Michael Güßbacher. Und auch Blaschta bekam viel zu tun – in der 49. Minute war er machtlos: Höchstadt ließ perfekt die Scheibe laufen, Vojcak war perfekt freigespie­lt und musste nur mehr einschiebe­n. Als in der 53. auch noch das 9:3 (Mikesz) fiel, musste man schon eine zweistelli­ge Niederlage befürchten, so weit kam es dann aber nicht mehr, auch weil Höchstadt nur mehr das Nötigste tat. Zu dem Spiel passte es auch, dass die Landsberge­r die Chance, das Ergebnis zumindest etwas freundlich­er zu gestalten, nicht nutzen konnten: In der 57. Minute hatte es nämlich noch Penalty für den HCL gegeben, Mika Reuter schoss ihn auch gut – aber der Höchstadte­r Keeper war noch besser.

 ?? Foto: Thorsten Jordan ?? Der HC Landsberg (unten Dennis Sturm) enttäuscht­e gegen Höchstadt. Am Ende wäre die Niederlage fast noch zweistelli­g ausgefalle­n.
Foto: Thorsten Jordan Der HC Landsberg (unten Dennis Sturm) enttäuscht­e gegen Höchstadt. Am Ende wäre die Niederlage fast noch zweistelli­g ausgefalle­n.

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