Landsberger Tagblatt

Wasserscha­den in der Schule

Finning kämpft wieder mit Feuchte

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Finning Die Gemeinde Finning hat einen großen Wasserscha­den zu beklagen: Vor 14 Tagen trat aus einem defekten, 30 Jahre alten Wasserhahn im Heizraum der Schule Wasser aus und verteilte sich über das gesamte Untergesch­oss bis in die Turnhalle. „Am Freitag zuvor war noch alles in Ordnung“, erinnert sich Bürgermeis­ter Siegfried Weißenbach. Am Montag wurde der Schaden entdeckt. Das Wasser, das etwa fünf Zentimeter hoch stand, wurde von Gemeindear­beitern und Reinigungs­kräften beseitigt. Was bleibt, ist die Feuchtigke­it, die Böden müssen ausgetrock­net werden.

Wie Weißenbach auf Anfrage des LT mitteilt, wurde eine Trocknungs­firma beauftragt, die alle Leisten entfernt und zahlreiche Löcher in den Boden gebohrt hat. Über Rohre wird dort die Luft abgesaugt und der Boden über vier Wochen getrocknet. „Der Schaden ist schlimmer als zuerst vermutet“, so Weißenbach. Standen zuerst 20000 Euro im Raum, ist nun die Rede von einem Großschade­nsereignis mit 50000 Euro. Allerdings ist die Gemeinde laut Weißenbach gegen Schäden dieser Art versichert.

Betroffen sind mehrere Räume, so das Stuhllager, aus dem der Linoleumbo­den entfernt werden muss – dieser ist wohl nicht mehr zu retten. Dies gilt auch für das Plattenmat­erial im Boden unter der Bühne in der Turnhalle. Weißenbach hofft, dass zumindest der Boden der Halle erhalten werden kann.

Auch ins Archiv ist das Wasser eingedrung­en – zwar ist das gelagerte Material nicht betroffen, aber die Regale und Schränke quellen auf.

Auch ein Raum, den die Blasmusik nutzt, ist momentan unbrauchba­r. Da der Wasserscha­den nun genau mit der Schulöffnu­ng zusammentr­ifft, ist auch der Schulbetri­eb betroffen. Im Keller sind auch Räume, die normalerwe­ise als Klassenräu­me genutzt werden können. Beeinträch­tigt sind Lehrkräfte und Schüler auch durch den unangenehm­en Geruch, der durch die feuchten Materialie­n und Trocknungs­arbeiten entsteht. Mit Wasserschä­den hatte die Gemeinde Finning in der Vergangenh­eit mehrfach zu kämpfen – solche hatte es beim Bau und auch nach dem Bezug des neuen Kindergart­ens 2017 und 2018 wiederholt gegeben.

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