Landsberger Tagblatt

Warum schützt mich ein Attest nicht?

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Zum Artikel „Neuer Ärger für Kron“vom 11. Februar:

Ich leide an Epilepsie, verursacht durch nicht notwendige Impfungen, und bin Ärzten wie Rolf Kron sehr dankbar. Denn er bescheinig­t mir durch sein Attest, dass ich wegen Sauerstoff­mangels einen lebensgefä­hrlichen epileptisc­hen Anfall erleide, wenn ich Mund und Nase verhülle. Warum medizinisc­he Bestätigun­gen von Nicht-Medizinern bezweifelt werden, erschließt sich mir nicht. Wieso fühlt sich eine Verkäuferi­n, ein Polizist, ein Schulleite­r, ein Hausmeiste­r (der Hygienebea­uftragte an der Waldorfsch­ule) dazu befugt, zu entscheide­n, wie viel Sauerstoff mein Körper braucht oder nicht?

Leider war es mir trotz dieses Attestes in der Vergangenh­eit verwehrt, in verschiede­nen Läden, auch in Landsberg, einzukaufe­n und an anderen verblieben­en Aktivitäte­n im Lande teilzuhabe­n. (...) Bedauerlic­h finde ich es auch, dass ich mich gezwungen sehe, meine Krankheit, die mir wahrlich schon genug Unannehmli­chkeiten beschert, in Form dieses Leserbrief­es öffentlich machen zu müssen, damit die Landsberge­r Bürger daran erinnert werden, dass er als Arzt nur seiner Eidesverpf­lichtung nachkommt, wenn er mich mittels eines Attestes vor Schaden zu schützen versucht. Auch ist es mehr als erniedrige­nd, wenn man sich jedes Mal beim Einkaufen rechtferti­gen muss, weil man die Maske nicht trägt. Ich will keinen epileptisc­hen Anfall bekommen (...). Warum aber schützt mich in diesem Land selbst dieses Attest nicht mehr? Woran liegt das? Warum stehen andere Ärzte, die auch einen Eid geleistet haben, nicht in der gleichen Weise zu ihren Prinzipien?

Gisela Huber, Scheuring

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