Landsberger Tagblatt

Die „Blechbiege­r“

Metalltech­niker liefern Ergebnisse zum Anfassen

- VON KIRSTEN NEUMANN

Frühmorgen­s um 6.30 Uhr fährt Robin Stenzel auf seinem Roller in der Firma vor. „Ich bin eh ein Frühaufste­her, um 5.30 Uhr klingelt bei mir der Wecker“, sagt er. Um 7 Uhr beginnt der 17-Jährige mit seiner Arbeit, sein Ausbilder weist ihm neue Aufgaben zu. Stenzel ist im ersten Jahr seiner Ausbildung zur Fachkraft Metalltech­nik der Fachrichtu­ng Zerspanung­stechnik. In der Ausbildung­swerkstatt des Betriebs erstellen er und die anderen Nachwuchsk­räfte zum Beispiel U-Stücke aus Stahl oder bohren Platten. An der Kantbank üben sie aus Blech Kisten zu biegen. Die Arbeit der Metalltech­niker beginnt in der Regel

mit einem Rohteil, aus dem nach vielen Bearbeitun­gsschritte­n an Dreh- und Fräsmaschi­nen ein neues Werkstück entsteht. „Besonders gut gefällt mir, dass man Fortschrit­te und Arbeitserg­ebnisse sehen und anfassen kann“, sagt Stenzel. „Ein Bürojob ohne viel Bewegung kam für mich nicht infrage.“Den Ausschlag für eine Ausbildung in der Metalltech­nik hat mitunter sein Onkel gegeben – der als Werkstattl­eiter in einem Chemiepark tätig ist.

Räumliches Vorstellun­gsver‰ mögen ist Pflicht

Wer sich für die Ausbildung interessie­rt, sollte technische­s Interesse und handwerkli­ches Geschick gleicherma­ßen mitbringen. Auch die mathematis­chen Grundlagen sollten die Azubis beherrsche­n und ein gutes räumliches Vorstellun­gsvermögen haben. Gerade im Bereich der Industrie sind traditione­lle Berufsbild­er zudem stark im Wandel. Roboter als Unterstütz­er spielen eine immer größere Rolle. Wer also Lust auf Technik und Innovation­en hat, findet ein spannendes Betätigung­sfeld.

Wie anstrengen­d die Arbeit als Fachkraft Metalltech­nik körperlich ist, kommt immer auf die Branche und deren Produkte an. „Anstrengen­d wird es erst, wenn man aufgrund eines dummen Fehlers ein Teil mehrmals fertigen muss“sagt Stenzel. tmn

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Foto: Kirsten Neumann/dpa‰tmn Ein gutes räumliches Vorstellun­gsvermögen und technische­s Verständni­s: Das bringt Robin Stenzel als ange‰ hende Fachkraft für Metalltech­nik mit.

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