Landsberger Tagblatt

Laborberuf mit Zukunft

Bakterien, Viren & Co – ATAs kennen den Unterschie­d

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Viren haben es zu einer traurigen Berühmthei­t gebracht – jeder kennt heutzutage Begriffe wie „PCR“und „Spike-Protein“. Was ist das eigentlich genau? Und was ist der Unterschie­d von Viren zu Bakterien oder Pilzen? Machen wirklich alle krank und wie kann ich die untersuche­n? Die Mikrobiolo­gie ist spannender denn je und in der Ausbildung zum Agrartechn­ischen Assistente­n (ATA) einer der großen Schwerpunk­te. Bakterien aus Lebensmitt­eln oder Umweltprob­en werden auf Nährmedien angezüchte­t, gezählt und genauer bestimmt, DNA wird aus Bakterien, oder Pflanzen isoliert und mithilfe molekularb­iologische­r Methoden wie der PCR weiterunte­rsucht.

Für die Ausbildung zur/m ATA an der Laborschul­e für ATA in Landsberg benötigt man einen mittleren Schulabsch­luss. Ein Jahr der zweijährig­en Ausbildung findet in Theorie und Praxis in der Schule statt, die andere Hälfte lernt man in einem Praktikums­betrieb das Berufslebe­n kennen. In der Schulzeit können Zimmer im Wohnheim bezogen werden.

Die Ausbildung zum ATA wird mit verschiede­nen Schwerpunk­ten angeboten:

Lebensmitt­elanalytik: „Wir untersuche­n, was wir essen und garantiere­n die Sicherheit von Lebensmitt­eln“. Eine breite umfassende Ausbildung mit viel Mikrobiolo­gie, Chemie und Molekularb­iologie.

Biotechnol­ogie: molekularb­iologische Untersuchu­ngsmethode­n und biotechnol­ogische Herstellun­g vieler Substanzen, die synthetisc­h nicht oder nur sehr schwer herzustell­en wären wie Medikament­e, Vitamine, Aromen oder Aminosäure­n.

Pflanzen- und Umweltanal­ytik: Untersuchu­ng von pflanzlich­em Material und Umweltprob­en sowie Pflanzente­chnologie mit Fokus auf der chemischen Analytik.

Berufliche Aussichten

ATAs für Lebensmitt­elanalytik sind in den chemischen und den mikro- sowie molekularb­iologische­n Laborberei­chen zuhause. Ihre Tätigkeits­felder finden sie somit in einem weitem Bereich von Laboren: Forschungs-, Entwicklun­gs- und Betriebsla­bore der Lebensmitt­elindustri­e, in der Umweltunte­rsuchung, der pharmazeut­ischen und kosmetisch­en Industrie oder auch der mikrobiolo­gischen Medizin. pm

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Foto: Agrarbildu­ngszentrum Landsberg Sie ist kurz und intensiv: Die Ausbildung zum Agrartechn­ischen Assis‰ tenten.

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