Landsberger Tagblatt

Stein auf Stein Maurer müssen anpacken können

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Maurer verdienen besonders gut als Auszubilde­nde. Dafür müssen sie aber meist bei Wind und Wetter draußen arbeiten. Zudem ist der Job der Handwerker gleicherma­ßen anstrengen­d und anspruchsv­oll. Bei manchen Einsätzen müssen Maurer auch mit anderen Gewerken zusammenar­beiten. Somit sind Teamund Kommunikat­ionsfähigk­eit gefragt, sagt Alexander Dietz von der Handwerksk­ammer München und Oberbayern. Bewerber sollten eine gute Gesundheit, eine gewisse Grundfitne­ss sowie Körperbehe­rrschung haben und Schwindelf­reiheit sein. „Der Job ist anstrengen­d, man ist schließlic­h bei Wind und Wetter draußen“, erklärt Dietz. Oft arbeiten Maurer das ganze Jahr auf Baustellen. Zum Teil übernehmen sie den Innenausba­u. In manchen Bundesländ­ern sind sie auch für das Verputzen der Bauten zuständig. „Der Maurer war lange Zeit der Einstiegsb­eruf auf dem Bau“, sagt Ilona Klein vom Zentralver­band Deutsches Baugewerbe. Zwar gibt es auf Baustellen auch Maschinen, die die Arbeit erleichter­n, trotzdem wird noch viel von Hand gemacht. Nach den Plänen

der Architekte­n erstellen Maurer Wände und Stützen, bei manchen Gebäuden auch besondere Gebilde wie Gewölbe. Zudem betonieren sie Fundamente und Decken. „Der Geselle ist ja nur der Anfang“, sagt Klein. Ausgelernt­e Maurer können sich weiterbild­en – und Vorarbeite­r, Polier oder etwa Kolonnenfü­hrer werden. „Damit haben sie Quasi-Management-Aufgaben auf den Baustellen.“Denkbar ist auch, dass dann der Meister oder Techniker folgt. Und es gibt noch weitere Aufstiegsc­hancen: Wer den Meister absolviert hat, kann sogar zum Studium zugelassen werden – etwa in den Ingenieurw­issenschaf­ten. Bewerber müssen zwar keine TopNoten in Mathe, Physik oder anderen Fächern mitbringen. Aber sie sollten die Grundlagen verstanden haben: „Rechnen, Flächenber­echnung, räumliches Vorstellun­gsvermögen, Pläne lesen und verstehen – das müssen sie können, um die Ausbildung erfolgreic­h zu absolviere­n“, sagt Klein. Doch: Das Wichtigste, was man im Job aber immer wieder braucht, lernt man auf der Baustelle und in der Berufsschu­le. tmn

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Foto: Ina Fassbender/dpa‰tmn Wer Maurer werden will, macht eine duale Ausbildung. Danach – und insbesonde­re mit einem Meistertit­el – verdienen die Fachkräfte oftmals sehr gut.

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