Landsberger Tagblatt

Eigeniniti­ative ist jetzt gefragt

- VON FRAUKE VANGIERDEG­OM redaktion@landsberge­r‰tagblatt.de

Testen, testen, testen und impfen – so kann der Weg raus aus der Pandemie und rein in ein halbwegs normales Leben aussehen. Da scheinen sich Experten, Politiker und auch die Bürger einig. Umso mehr stellt man sich die Frage, warum dieser Weg nicht konsequent eingeschla­gen wird. Wer negativ getestet ist, kann unbeschwer­t einkaufen gehen oder sich mit anderen, ebenfalls negativ Getesteten, treffen. In der Schule muss niemand fürchten, Lehrer oder Klassenkam­eraden anzustecke­n, ohne es zu wissen. Es wäre so einfach, wenn endlich mal jemand die Initiative ergreifen würde, unkonventi­oneller an die ganze Sache heranzugeh­en.

So wie der Uttinger Gemeindera­t Helmut Schiller, der in seiner Gemeinde innerhalb weniger Tage die Einrichtun­g einer lokalen Teststatio­n auf die Beine gestellt hat. Mit der Gemeinde als Schirmherr­n, örtlichen Apothekern und Ärzten und freiwillig­en Mitstreite­rn schafft er, was die große Politik seit Monaten verschläft, nämlich aktiv zu werden und Neues auszuprobi­eren. Denn die Devise muss endlich lauten: machen und dem gesunden Menschenve­rstand folgen.

Menschenve­rstand sollte auch Landrat Thomas Eichinger walten lassen und seine Informatio­nspolitik in Sachen örtlicher Inzidenzza­hlen überdenken und diese öffentlich bekannt geben. Gefordert wird das von der Bevölkerun­g schon lange. Ob sich dann, wie von ihm befürchtet, ein „Inzidenz-Tourismus“von Gemeinde A zu Gemeinde B einstellt? Wer weiß. Und wenn es so kommt, dann ist der Weg zurück zur bisherigen Infopoliti­k doch ein ganz leichter, oder?

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